Microsoft stopft die Explorer-Lücke - auch für XP

2. Mai 2014 um 10:30
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Microsoft stopft die gefährliche Lücke in Internet Explorer ab Version 6. Und rückt damit von der Politik, Software für Windows XP nicht mehr zu erneuern, ab.

Microsoft stopft die gefährliche Lücke in Internet Explorer ab Version 6. Und rückt damit von der Politik, Software für Windows XP nicht mehr zu erneuern, ab.
Microsoft hat gestern einen Update für die Browser-Software Internet Explorer veröffentlicht. Mit dem Software-Flicken wird ein gefährliches Loch
Die US-Security-Firma FireEye behauptet, die Lücke sei bereits zu Angriffen auf PCs der US-Regierung benützt worden. Die Angriffe seien aus China oder der geografischen Nähe von China gekommen.
Mit dem gestern veröffentlichten Patch revidiert Microsoft den Entscheid, keine Updates für Software für Windows XP mehr zu liefern. Das Update sei aber eine Ausnahme, schreibt Microsoft-Managerin Adrienne Hall in einem Blogeintrag. Microsoft mache sie, weil der Stopp des Supports für Windows XP erst kurz zurückliege. Ausserdem seien die Berichte über die Gefahr durch das Explorer-Loch massiv übertrieben gewesen und es habe nur wenige Angriffe gegeben.
Noch viele XP "da draussen"
Windows XP ist zum Leidwesen von Microsoft noch immer weit verbreitet. Glaubt man der Marktforschungsfirma Netmarketshare sollen weltweit noch 26,29 Prozent aller PCs mit Windows XP betrieben werden.
Auch in der Schweiz ist das Betriebssystem noch erstaunlich weit verbreitet. (hc)

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