

Microsoft stürzt sich auf PeopleSoft-Kunden und -Partner
11. Januar 2005, 14:36
25 Prozent Rabatt auf Lizenzen und Support für schnellentschlossene Abspringer.
Spätestens seit die Übernahme von PeopleSoft durch Oracle beschlossene Sache ist, ist auch die Treibjagd der Konkurrenz auf verunsicherte PeopleSoft-Kunden eröffnet worden. Microsoft ist nun der erste grosse ERP-Player, der ein ganz offizielles, weltweites Rabatt- und Migrationsprogramm aufgesetzt hat, um solche Unternehmen zum Umstieg zu bewegen.
In einem Nebensatz wird erwähnt, dass auch Peoplesoft-Partner vom Migrationsprogramm profitieren können sollen. Ob etwas und was genau ihnen aber über das Kundenprogramm hinaus genau geboten werden könnte, wird nicht erwähnt – einen offiziellen Kommentar von Microsoft zur Schweizer Situation konnten wir bisher nicht einholen.
Das Programm gilt weltweit für bisherige PeopleSoft-Anwender, die spätestens bis zum 22. Juni eine Lizenz für eine Lösung von Microsoft Business Solutions erwerben. Es gilt im Prinzip auch für die Produktlinien Navision und Solomon, dreht sich aber hauptsächlich um Axapta und Great Plains: Den Kunden, die momentan "PeopleSoft World" oder "PeopleSoft EnterpriseOne" (beide durch J.D.Edwards ins Peoplesoft-Portfolio gebracht) einsetzen, legt Microsoft einen Umstieg auf Axapta nahe. Den Kunden von PeopleSoft Enterprise in den USA und Kanada wird die Migration auf Great Plains empfohlen.
Den Umstieg versüssen die Redmonder den Wechselwilligen mit einem 25-Prozent-Rabatt auf die Lizenzen und den Support im ersten Jahr. Ausserdem soll die Migration leicht gemacht werden: Im Programm enthalten sind Hilfen, um die Migration zu planen, beratung durch Migrationsexperten sowie Tools zur Datenmigration, um die Implementationszeit zu verkürzen. (Hans Jörg Maron)
Loading
ChatGPT wächst so schnell wie keine andere App
Der KI-Chatbot bricht Rekorde und verzeichnet 100 Millionen aktive Nutzer innert nur 2 Monaten. Nun soll bald ein Abo-Modell eingeführt werden.
Cloud-Provider doppeln bei Microsoft-Kritik nach
Der US-Konzern beschränke mit seinen Lizenzbestimmungen den Wettbewerb, kritisiert die Vereinigung CISPE. Eine von ihr in Auftrag gegebene Studie soll dies jetzt belegen.
Zurich wechselt in die AWS-Cloud
Bis 2025 sollen bei der Versicherung rund 1000 Anwendungen auf AWS migriert werden. Damit will Zurich 30 Millionen Dollar im Jahr sparen können.
Hunderte Software-Entwickler sollen ChatGPT trainieren
Wird einfaches Codeschreiben bald obsolet? OpenAI und Microsoft möchten ChatGPT beibringen, beim Schreiben von Code wie ein Mensch vorzugehen.