Hoher Rabatt für Vorbestellungen in den USA, Kanada, Japan und Deutschland. Analyst kritisiert zu hohen Preis für das PC-Betriebssystem, das am 22. Oktober breit erhältlich sein wird.
Microsoft spielt für kurze Zeit den billigen Jakob (siehe Screenshot oben) und bietet auf
Microsoft.com Windows 7 für "läppische" (verglichen mit den späteren Retail-Preisen) 49.99 Dollar an. Allerdings gibt es das PC-Betriebssystem noch nicht - der Preis ist nur für Vorbestellungen und nur für den späteren Download als Upgrade-Version gültig. Ob in der Schweiz eine ähnliche Aktion geplant ist, ist gemäss Sprecherin Barbara Josef nicht festgelegt.
In Deutschland wird ab 15. Juli ein ähnlich tiefer Vorbestell-Preis (49.99 Euro ab 15. Juli) gelten, wie
Toms Hardware Guide berichtet.
Nach dem 22. Oktober, dem offiziellen Verkaufsstart von Windows 7, wird das Betriebssystem dann wesentlich teurer. In den USA wird "Windows 7 Ultimate" als Upgrade-Version 219.99 Dollar kosten, die Vollversion kommt sogar auf 319.99 Dollar zu stehen. Das ist dann doch recht teuer, wenn man bedenkt, dass Apple die nächste Betriebssystem-Version, "Snow Leopard" für läppische 49 Dollar (US-Preis) als "Familienpackung" (für die Installation auf fünf Maschinen) anbieten wird und dass beispielsweise das ausgefeilte Serverbetriebssystem 'Solaris' von Sun in der Open-Source-Version gratis ist und in der Bezahlversion zusammen mit einem Server auch nur etwa 100 Dollar kostet.
Stephan Baker, Analyst bei der NPD Group, gab sich gegenüber 'Computerworld' (USA) enttäuscht. Er hätte es vorgezogen, wenn Microsoft mit aggressiveren Preisen auf den Markt gekommen wäre und "die Welt von all den Vista-Problemen befreit" hätte.
Wirklich entscheidend werden aber die Preise sein, die Microsoft von den grossen und kleinen PC-Herstellern verlangen wird, denn die meisten Leute kaufen ein PC-Betriebssystem zusammen mit einer neuen Maschine, während für Firmen je nach Lizenzvertrag wiederum ganz andere Preise gelten. (Christoph Hugenschmidt)