Microsofts Online-Services nehmen Gestalt an

20. Juni 2006 um 13:14
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"Microsoft Live" wird der Brand für Online-Dienstleistungen, "MSN" für Seiten mit fixem Inhalt.

"Windows Live" wird der Brand für Online-Dienstleistungen, "MSN" für Seiten mit fixem Inhalt.
Microsoft hat gestern Abend die neue Version des Chat-Programms Messenger vorgestellt. Vermarktet wird das kostenlose Tool unter dem neuen Namen "Windows Live Messenger" und ist damit die erste Dienstleistung, die man von Microsoft auf der "Live"-Plattform in einer definitiven Version beziehen kann.
Der "Windows Live Messenger" hat gegenüber seinem Vorgänger einige Verbesserungen: So ist das Video-Fenster für die Bildübertragung in Echtzeit grösser und man kann Dateien auf den Microsoft-Servern zwischenlagern und für seine Kontakte freigeben.
Ein weiteres interessantes Feature, wird noch für Kontroversen sorgen: Mit "Windows Live Contacts" werden die Kontaktdaten auf einem PC automatisch aktualisiert, wenn sie vom Betroffenen geändert wurden. Microsoft hostet damit nicht nur die Daten der "Live"-Kunden, sondern sendet sie auch automatisch an die Software auf einem PC. Die Verknüpfung zwischen einem einzelnen PC und den Rechenzentrum von "Live" wird damit immer enger.
Zudem soll der neue "Windows Live Messenger" demnächst auch mit den Leuten und ihren Computern kommunizieren können, die Yahoo Messenger verwenden.
"Live" und "MSN"
Auf der "Windows Live"-Plattform gibt es heute bereits eine ganze Reihe von Produkten als Testversion, insbesondere "Windows Live Mail" und das "Safety Center", wo man den eigenen PC von aussen her scannen lassen kann.
Auf die Frage, ob MSN - bisher das Schwergewicht von Microsofts Online-Aktivitäten - verschwinden werde, sagt Martin Taylor, der das "Live"- und das MSN-Business führt, MSN bleibe als Markenname für "rich content" bestehen. "Windows Live" hingegen sei der Brand für Online-Services. "Windows Live" sei eine gigantische Wachstumschance für Microsoft. Microsoft will die Online-Dienstleistungen über kontextsensitive Werbung finanzieren, wie dies Google vormacht. (Christoph Hugenschmidt)

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