

Mobiles Bezahlen, Internet der Dinge, Drohnen und 3D-Drucker
15. Januar 2015 um 11:28
Viel Optimismus verbreitet ein neuer Trendreport von Deloitte. Insbesondere Firmen sollen von den Trends profitieren.
Viel Optimismus verbreitet ein neuer Trendreport von Deloitte. Insbesondere Firmen sollen von den Trends profitieren.
Im Zentrum der 14. Ausgabe des jährlich von Deloitte herausgegebenen Berichts TMT Predictions 2015 stehen neben dem bargeldlosen Bezahlen mit Smartphones das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), Drohnen und der 3D-Druck. Deloitte liefert jeweils für die nächsten 12 bis 18 Monate Prognosen zu wichtigen Industrietrends in Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT).
Demnach soll das bargeldlose Zahlen mit Smartphones im Handel weltweit um über 1'000 Prozent zulegen. Die Analysten sprechen von 2015 als "Meilenstein bezüglich der Konsumentenakzeptanz für das Bezahlen mit dem Smartphone", auch wenn der gute, alte Geldbeutel noch keineswegs abgelöst sein wird. Würden sie bisher bereits zur Abfrage von Kontoständen, Überweisungen oder Online-Transaktionen genutzt, sollen 2015 erstmals auch alle Anforderungen bezüglich Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit erfüllt sein. In der Schweiz sei das bargeldlose Bezahlen mit Smartphones jedoch erst in der Markteinführung, wobei derzeit über 50'000 Verkaufsstellen mit entsprechenden Kassen ausgestattet seien, wie man bei Deloitte-Schweiz erklärt. Applikationen wie Tapit von Swisscom, der Deloitte "exzellente Erfolgschancen" vorhergesagt, stecken allerdings noch in den Kinderschuhen. Etwa 10 Prozent des weltweiten Smartphone-Bestands werde 2015 mindestens ein Mal pro Monat zum Bezahlen verwendet, nachdem es Mitte 2014 bei 450 Millionen Smartphones noch weniger als ein halbes Prozent war, so der Report weiter.
Beim IoT sehen die Autoren des Berichts einen bisher eher verzerrten Blick auf die Situation. Während die Medien diesbezüglich einen Fokus auf die Konsumenten legen, würden real über 60 Prozent der aktuell rund eine Milliarden IoT-Geräte von Unternehmen gekauft, bezahlt und benutzt. Die IoT-spezifische Hardware werde 2015 voraussichtlich rund 10 Milliarden US-Dollar ausmachen, die dazugehörigen Services sollen bei etwa 70 Milliarden Dollar liegen.
Als spektakuläre Nische werden zudem Drohnen bezeichnet. 2015 sollen weltweit rund 300'000 nichtmilitärische Drohnen inklusive sogenannter UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) über die Ladentische gehen. Damit würde der Bestand auf über eine Million Geräte wachsen. Gekauft werden sie zwar besonders von Konsumenten, ihren effektiven Wert generierten sie aber hauptsächlich beim Einsatz durch Unternehmen, wie der Bericht festhält.
Als "unerwartete Revolution" wird dann der 3D-Druck bezeichnet, der 2015 weltweit nahezu 220'000 Geräte im Wert von 1,6 Milliarden Dollar umfassen werde. Auch hier ist Deloitte zum Beispiel optimistischer als Gartner. Die Entwicklung soll zudem weitgehend im B2B-Markt stattfindet, da 3D-Drucker zu etwa 80 Prozent an Unternehmen und nicht an Konsumenten gehen. Zudem sollen 2015 die Umsätze mit dem Buchdruck fünf Mal so hoch sein wie die mit E-Books. Laut Deloitte lesen 18- bis 34-Jährige genauso gern echte Bücher wie ältere Jahrgänge und sind nach wie vor auch bereit, dafür zu bezahlen. (vri)
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