

Monate später: Oracle weist milde Strafe gegen SAP zurück
7. Februar 2012, 10:26
Eine Weile schien Oracle es geschluckt zu haben, dass eine US-Richterin im September 2011 die ursprünglich gegen SAP wegen Urheberrechtsverletzung verhängte Strafe von 1,3 Milliarden auf 272 Millionen Dollar --http://www.
Eine Weile schien Oracle es geschluckt zu haben, dass eine US-Richterin im September 2011 die ursprünglich gegen SAP wegen Urheberrechtsverletzung verhängte Strafe von 1,3 Milliarden auf 272 Millionen Dollar reduziert hatte. Doch nun schlägt Oracle zurück. Wie das US-Unternehmen am Montag ankündigte, weise es die milde Strafe gegen den deutschen Konkurrenten zurück und strebe eine Wiederaufnahme des Verfahrens an.
Hintergrund des seit Jahren andauernden Streits zwischen den beiden Rivalen ist, dass SAP 2005 mit TomorrowNow einen kleinen Software-Wartungsdienstleister übernommen hatte, dessen Mitarbeiter, wie sich herausstellte, im grossen Stil unrechtmässig Updates bei Orcale heruntergeladen hatten. 2007 kam es ebenfalls in Oakland vor einem Geschworenengericht zur Klage, in dessen Folge nach einem mehr als dreijährigen Verfahren Oracle besagte Entschädigung in Milliardenhöhe zugesprochen wurde.
Ob es bei einem Fünftel davon bleibt oder man sich in der Mitte treffen wird, bleibt abzuwarten. Für die Walldorfer wird es auf jeden Fall teuer. (kh)
Loading
10?! Sabrina Storck, COO SAP Schweiz
Die Chief Operating Officer von SAP Schweiz erklärt, wie sich ihre Rolle als "Innenministerin" des Unternehmens wandelt, und was es mit der Halbwertszeit von Ferienfotos auf sich hat.
Zurich wechselt in die AWS-Cloud
Bis 2025 sollen bei der Versicherung rund 1000 Anwendungen auf AWS migriert werden. Damit will Zurich 30 Millionen Dollar im Jahr sparen können.
Kritik an Oracles neuem Lizenzierungsmodell
Experten warnen davor, dass das neue Abonnement mit einer Abrechnung pro Person zu einem "steilen Anstieg der Kosten für Java" führen könnte.
Die Entlassungswelle schwappt nach Europa
Bis jetzt haben die Entlassungen bei Big Tech vornehmlich den US-Arbeitsmarkt getroffen. Nun will auch SAP 3000 Jobs streichen und Kosten senken.