Mt.Gox: Kein Bitcoin-Diebstahl, sondern Betrug?

10. März 2014 um 14:43
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Leute aus der Bitcoin-Community sind in die Systeme der insolventen Bitcoin-Börse Mt.

Leute aus der Bitcoin-Community sind in die Systeme der insolventen Bitcoin-Börse Mt.Gox eingedrungen und haben dort unter anderem Buchhaltungsfiles gestohlen. Die Files wurden im ebenfalls gehackten persönlichen Blog des Bitcoin-Chefs Mark Karpelès sowie auf Pastebin veröffentlicht.
Mt.Gox hat vorletzte Woche Insolvenz angemeldet und dabei erklärt, dass Hacker Bitcoins im Wert von mehreren Hundert Millionen Dollar von Mt.Gox-Konten gestohlen hätten. Die Leute hinter dem aktuellen Angriff glauben dagegen, dass die Files belegen, dass Mt.Gox die angeblich gestohlenen Bitcoins immer noch besitzt. Damit implizieren sie, dass Mt.Gox beziehungsweise Mark Karpelès einen betrügerischen Konkurs durchziehen und die von Usern eingezahlten, angeblich verschwundenen Bitcoins selbst behalten will.
Die Buchhaltungsfiles könnten allerdings auch einen schlichten Fall von nachlässiger, verspäteter Buchführung dokumentieren, argumentieren vorsichtigere Beobachter, zum Beispiel bei 'Forbes'. (hjm)

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