

Nach 28 Jahren: IT-Chef des Bundesgerichts geht
14. November 2013, 09:47Marc von Weissenfluh, seit den Achtzigerjahren Chef des Informatikdienstes des Bundesgerichts, geht in Pension. Das oberste Gericht der Schweiz setzt vorwiegend auf Open Source Software.
Marc von Weissenfluh, seit den Achtzigerjahren Chef des Informatikdienstes des Bundesgerichts, geht in Pension. Das oberste Gericht der Schweiz setzt vorwiegend auf Open Source Software.
Beim Bundesgericht in Lausanne zeichnet sich ein Wechsel an der Spitze der IT-Abteilung ab. Marc von Weissenfluh (Foto), seit dem 1. August 1986 IT-Chef am obersten Gericht der Schweiz, wird im Sommer 2014 pensioniert. Deshalb ist das Bundesgericht nun auf der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. Allerdings heisst es im Jobinserat: "Da diese Stelle voraussichtlich intern besetzt werden kann, wird gleichzeitig auch die folgende ausgeschrieben: Stellvertreter/in der Chefin/des Chefs des Informatikdienstes." Beim Bundesgericht heisst es dazu auf Anfrage, man verfüge für die ausgeschriebene Stelle bereits über eine "gute interne Bewerbung".
Der Informatikdienst setzt sich heute aus 21 Stellen zusammen. Die Angestellten kümmern sich unter anderem um Betrieb und Netze, Sicherheit, Entwicklung sowie Helpdesk und Schulung.
Open-Source-Strategie
Die IT des Bundesgerichts geriet 2007 aufgrund eines Streits mit dem Bundesverwaltungsgericht in die Schlagzeilen.
Das Bundesgericht setzt derweil nach wie vor auf Open Source. Aktuell gibt die vom Bundesgericht entwickelte Lösung Open Justitia zu reden. Der Softwarehersteller Weblaw prangert die seiner Meinung nach unerlaubte staatliche Konkurrenz an. Befürworter wie die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit setzen sich hingegen dafür ein, dass die Software auch von anderen Schweizer Gerichten eingesetzt wird. Fundierte Kenntnisse im Bereich Open Source sind für diesen Job also unerlässlich. (mim)
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