Nach 3D- kommt "4D-Druck"

25. August 2014 um 15:16
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Marktforscher glauben an "enormen Effekt" auf die Industrie durch 3D-Druck mit Materialien, die sich nach dem "drucken" noch verändern können.

Marktforscher glauben an "enormen Effekt" auf die Industrie durch 3D-Druck mit Materialien, die sich nach dem "drucken" noch verändern können.
Noch wissen wir nicht genau, welche Produkte künftig in grossen Mengen durch 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Und wir wissen auch nicht, welche Auswirkungen die neue Technologie auf die Industrie überhaupt haben wird. Und schon spricht man von "4D-Druck". Gemeint sind Druckverfahren mit Materialien, die ihre Eigenschaften und ihr Verhalten nach dem Druck noch verändern können. Ausgelöst würde dies durch externe Impulse, zum Beispiel Temperaturveränderungen. Diese Technologie werde einen "enormen Effekt auf die Entwicklungen in verschiedenen Industriebereichen haben", schreibt der Marktfoscher Frost & Sullivan in der Einleitung zur neuesten Ausgabe von 'Advances in 4-D-Printing'.
Die Analysten von Frost & Sullivan glauben, dass "4D-Druck" zuerst in vier Industrien eingesetzt würden: Im Gesundheitswesen für die Herstellung von Geweben und anderer Bio-Materialien, für Nanopartikel und für Nanoroboter für den Einsatz in Chemotherapien. Weiter werde man die Technologie in der Autoindustrie, in der Raumfahrt und in der Waffenindustrie verwenden, zum Beispiel für den "Druck" von Textilien für die Tarnung.
Frost & Sullivan hat zwei Faktoren identifiziert, die den Fortschritt der Technologie vorantreiben. Das riesige Potential motiviert Behörden und Private dazu, die Technologie zu fördern. So unterstützt etwa das United States Arm Research Office Universitäten für die "4D-Druck"-Forschung finanziell. Auch der CAD-Hersteller Autodesk investiert in diesen Bereich. Langfristig werden die potentiellen Kosteneinsparung die Entwicklung von "4D-Druck" vorantreiben, schreibt Frost & Sullivan.
Hemmfaktoren sind die sehr hohen Initialkosten für den Einsatz der Technologie und die langwierigen Genehmigungsprozesse, wenn es um medizinisches oder militärisches Material geht.
Eine Vorschau auf die Studie, die auch die Grundlage für diesen Artikel war, gibt es hier. (hc)

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