Nach Zuger IT-Flop: Schulterschluss der Zuger Gemeinden

27. Mai 2013 um 11:54
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Gemeindeinformatik soll "konzentrierter, standardisierter, serviceorientierter, kundenorientierter und wirtschaftlicher" werden.

Gemeindeinformatik soll "konzentrierter, standardisierter, serviceorientierter, kundenorientierter und wirtschaftlicher" werden.
Im Kanton Zug bahnt sich eine IT-Kooperation zwischen den Gemeinden an. Wie die 'Neue Zuger Zeitung' heute schreibt, haben die Kommunen, genau gesagt die Gemeindepräsidentenkonferenz (GPK), eine aus sechs Personen bestehende Arbeitsgruppe gebildet.
Die Arbeitsgruppe besteht aus Peter Hausherr (Gemeindepräsident Risch), Roman Staub (Gemeindepräsident Menzingen), Karl Kobelt (Zuger Stadtrat), Daniel Truttmann (IT-Chef Stadt Zug), Reto Maissen (Leiter Gemeindebüro Baar) und Ivo Krummenacher (Gemeindeschreiber von Risch). Daneben werde beratend der Zuger Rechtsanwalt Lukas Fässler zugezogen, heisst es in dem Bericht. Fässler ist in der IT-Szene kein Unbekannter, ist er doch Präsident des Vereins Schweizerische Städte- und Gemeinde-Informatik (SSGI) sowie früherer Vizepräsident der Luzerner Interessengemeinschaft Gemeindeinformatik (IGGI).
Eine Folge des gestoppten IT-Projekts?
Ziel der Arbeitsgruppe sei es, sich besser zu organisieren und mehr Gewicht zu bekommen. Die Gemeindeinformatik soll "konzentrierter, standardisierter, serviceorientierter, kundenorientierter und wirtschaftlicher" werden, zitiert die 'Neue Zuger Zeitung' Peter Hausherr, der das Gremium leitet.
Wie die Zeitung schreibt, dürfte die Arbeitsgruppe eine Folge des gefloppten Informatikprojekts für die Einwohnerkontrolle sein: Anfang dieses Jahres musste der Kanton Zug ein IBM-Software-Projekt stoppen. Die Gemeinden müssen nun mit einer veralteten Software weiterarbeiten. Hausherr wollte die Vermutung allerdings weder bestätigen noch widerlegen. (mim)

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