

Netzwerk: Tamedia wechselt von Swisscom zu upc cablecom
21. Januar 2016, 16:17
Tamedia kappt ein weiteres Dienstleistungsverhältnis mit Swisscom.
Tamedia kappt ein weiteres Dienstleistungsverhältnis mit Swisscom.
Die Mediengruppe Tamedia lässt ihr Netzwerk ab dem 1. März von upc cablecom betreuen, wie der Kabelnetzbetreiber heute mitteilt. Man hab sich in einem "umfassenden Auswahlverfahren" gegen die gesammelte Konkurrenz durchsetzen können. Sandro Macciacchini, Mitglied der Unternehmensleitung von Tamedia und verantwortlich für die Informatik lobt laut der Mitteilung: "Die massgeschneiderten Lösungsansätze und umfangreichen Serviceleistungen von upc cablecom überzeugen uns sowohl technisch wie kommerziell."
Der Auftrag für upc cablecom hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Er umfasst reinen redundanten Internetanschluss sowie den Bau und Betrieb eines Core-Netzes (6 Standorte) und eines WAN-Netzes (26 Standorte).
Netzwerk beim Insourcing nicht dabei
Wie uns der Tamedia-Sprecher Christian Zimmer erklärte, wurde der Netzwerkbetrieb zuletzt immer noch von Swisscom wahrgenommen.
Swisscom war lange Jahre quasi der Rundum-ICT-Dienstleister von Tamedia. Swisscom bleibt als Mitbesitzer von Local.ch/Search.ch wohl weiterhin ein wichtiger Geschäftspartner von Tamedia, scheint aber mittlerweile als ICT-Dienstleister bei der Mediengruppe grösstenteils ausgedient zu haben.
Der grösste Schweizer Telco lieferte Tamedia früher Festnetz- und Mobiltelefonieservices. 2004 lagerte der Verlag auch seine gesamte IT, inklusive Netzwerk, an die damalige Swisscom-Tochter Swisscom IT Services aus. Zwischendurch gab es auch mal einige Reibereien im Verhältnis zwischen der Mediengruppe und ihrem Outsourcer, einigermassen überraschend. Laut Zimmer wurde damals aber der Netzwerkbetrieb vom Insourcing ausgenommen.
Anfang 2014 löste Sunrise Swisscom als Telefonieprovider bei Tamedia ab. (Hans Jörg Maron)
Loading
Vertragsauflösung in UK: Bei Atos könnten viele Stellen wegfallen
Ein auf potenziell 18 Jahre angelegter Vertrag zwischen der britischen Pensionskasse und dem IT-Dienstleister wurde nach 2 Jahren aufgelöst. Medien gehen von 1000 Stellen aus, die gefährdet sind.
Swisscom verdient 2022 weniger
Aber das dürften wir eigentlich noch gar nicht wissen. Die Publikation der Geschäftszahlen war ein Versehen.
DXC hofft auf Turnaround im kommenden Jahr
Der Umsatz des IT-Dienstleisters ist im abgelaufenen Quartal erheblich geschrumpft. Im nächsten Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen, sagt der CEO.
Rapid7 prüft offenbar einen Verkauf
Der Security-Anbieter erwägt laut Medienberichten Optionen für einen Verkauf. Dabei soll auch eine Übernahme durch Private-Equity-Investoren infrage kommen.