

Never spoil a good story with the facts
6. Oktober 2006 um 16:40
Und hier noch unsere Freitagabend-Nachricht
Und hier noch unsere Freitagabend-Nachricht
Haben Sie auch schon mal Zeitungs- oder TV-Berichte über eine Sache studiert, die Sie sehr gut kennen? Und gestaunt? So ging es uns mit der medialen Weiterverbreitung unseres gestrigen Scoops über die mit harten Bandagen geführten Verhandlungen zwischen Microsoft und den von der Schweizerischen Informatikkonferenz vertretenen Behörden.
Natürlich haben wir uns wie kleine Kinder gefreut, dass unsere Story es - dank 'Cash Daily' bis in die Nachrichten von DRS3 brachte und es freut einem auch, www.inside-it.ch als Quelle in der Berner Zeitung anzutreffen.
Doch warum zitieren die lieben KollegInnen eine Quelle ohne diese zu lesen? Denn weder haben wir behauptet, der Bund habe die SIK gespalten (wir hatten die These mal gehabt, mussten sie allerdings aufgrund von glaubwürdigen Aussagen aus dem Hause Merz fallen lassen - "gespalten" hat der Kanton Bern) noch haben wir geschrieben, Microsoft verrechne einen Dollar-Franken-Kurs von 1,52 statt 1,25. Wir kannten die Zahl zwar, waren uns aber nicht ganz sicher, ob sie jetzt so auch stimmt.
Überhaupt gleicht die Kurzmeldung in der Berner Zeitung verdächtig einer Nachricht von 'IT Reseller online', in der wir ebenfalls erwähnt werden, deren Autorin unseren zugegebenermassen ziemlich langen Artikel aber auch nicht gelesen hat. Dafür aber 'Cash Daily' - dort ist nämlich vom konkreten Wechselkurs die Rede, und vom Bund als SIK-Spaltpilz. Weil aber 'Cash Daily' uns zitiert hat, zitieren die Zitate-Zitierenden zum Schluss ebenfalls uns. Journalistischer Blindflug.
Aber wir wollen uns nicht beklagen. Liebe KollegInnen! Zitiert uns so viel Ihr wollt, wenn ihr uns nur zitiert. Und wenn mal was daneben geht, so lehrt das die geschätzte Leserschaft doch nur, lieber beim Original nachzulesen. (Christoph Hugenschmidt)
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