

Nokia: Immer schneller rennen, um still zu stehen
20. Oktober 2006, 10:30
Nokia hat im dritten Quartal dieses Jahres trotz eines starken Umsatzanstiegs einen etwas kleineren Gewinn eingefahren, als vor 12 Monaten.
Nokia hat im dritten Quartal dieses Jahres trotz eines starken Umsatzanstiegs einen etwas kleineren Gewinn eingefahren, als vor 12 Monaten. Aus 10,1 Milliarden Euro Umsatz, 20 Prozent mehr als im dritten Quartal 2005, resultierte ein um 4 Prozent auf 845 Millionen Euro gesunkener Reingewinn.
Das sich der Umsatzsprung nicht unter dem Strich auswirkte, liegt – neben einigen Umstrukturierungskosten – vor allem an den gefallenen durchschnittlichen Verkaufspreisen bei den Handys, dem immer noch mit Abstand wichtigsten Geschäftsbereich für Nokia. Die Finnen haben im aktuellen Quartal 88,5 Millionen Handys abgesetzt, rund 22 Millionen mehr, als im gleichen Quartal des letzten Jahres. Der von Nokia dafür erzielte durchschnittliche Verkaufspreis ist aber von 102 Euro auf 93 Euro gefallen.
Dies wiederum ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass das Wachstum vor allem in den boomenden Märkten in Schwellenländern stattfindet, wo aber naturgemäss eher billigere Handys gefragt sind. Ein Analyst kommentierte gegenüber dem 'Walls Street Journal': "Es ist die ewig gleiche Geschichte bei Nokia: Immer schneller rennen, um auf still zu stehen." (hjm)
Loading
Änderung an WAN-Router führte zu Microsoft-Ausfall
Vergangene Woche sind verschiedene Applikationen und Dienste von Microsoft ausgefallen. In einem vorläufigen Bericht erklärt der Konzern, wie es dazu kommen konnte.
Schwerer Schlag gegen eine der erfolgreichsten Ransomware-Banden
Die Gruppe Hive hatte unter anderen Emil Frey und Media Markt attackiert. Jetzt haben das FBI, Europol und weitere Behörden die Hive-Infrastruktur ausgeschaltet.
Intel-Zahlen rasseln in den Keller
Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 32% auf 14 Milliarden Dollar. Unter dem Strich steht sogar eine rote Zahl.
Sunrise will nicht freiwillig auf Huawei verzichten
Ohne politischen Druck werde man nicht auf die Mobilfunktechnologie des chinesischen Anbieters verzichten, sagte der CEO der Muttergesellschaft.