

Notebooks bald wieder teurer und knapp?
6. März 2008, 13:12
Compal-Chef beklagt steigende Lohnkosten in China und befürchtet Knappheit bei Gehäusen, Batterien und sogar Bildschirmen.
Compal-Chef beklagt steigende Lohnkosten in China und befürchtet Knappheit bei Gehäusen, Batterien und sogar Bildschirmen.
Ray Chen, Chef eines der grössten taiwanischen Notebook-Herstellers, befürchtet Lieferschwierigkeiten ab dem zweiten Quartal 2008, wie die taiwanische Online-Zeitung 'Digitimes' berichtet. Chen nannte verschiedene Faktoren, die zu einer Knappheit im Notebook-Markt führen könnten.
So sollen in China die Lohnkosten aufgrund neuer Arbeitsgesetze sowie der gegenüber dem Dollar stärkeren chinesischen Währung um volle 20 bis 35 Prozent steigen. Dies führt dazu, dass vermehrt chinesische Unterlieferanten in Konkurs gehen und aus dem Business ausscheiden. Dies, so unsere Interpretation, weil sie sich auf Lieferverträge mit fixen Preisen eingelassen haben. Compal und andere produzieren Notebooks für US-"Hersteller" wie Apple, HP oder Dell, lagerten die Herstellung selbst aber wiederum nach China und im Fall von Compal, Vietnam, aus.
Zum anderen befürchtet Chen Knappheit bei bestimmten Komponenten. So sollen Plastikgehäuse für Notebooks knapp werden. Dies, weil die weltweite Nachfrage nach günstigen Consumer-Notebooks stark gestiegen ist, die Gehäuselieferanten ihre Kapazitäten aber nicht ausgeweitet hätten. Auch der Trend zu farbigen Notebooks soll gemäss Chen mit zur Knappheit beitragen, weil in der Produktion viel mehr Ausschuss anfalle.
Auch Batterien könnten knapp werden. Gleich in zwei Fabriken von Matsushita und LG Chem haben Brände einen Teil der Produktionskapazitäten zerstört. Sollte die Nachfrage nach Consumer-Notebooks im Juni weiterhin steigen, so könnte es selbst beim Nachschub mit Bildschirm-Panels eng werden, sagte der Compal-Chef. (Christoph Hugenschmidt)
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