

OBT steigt aus Geschäft mit SAP-Business-One aus
13. September 2006, 14:51
Drei Mitarbeiter und Kundenstamm gehen zu MTF Schwerzenbach, OBT konzentriert sich wieder ganz auf Abacus
Drei Mitarbeiter und Kundenstamm gehen zu MTF Schwerzenbach, OBT konzentriert sich wieder ganz auf Abacus
MTF Data (Schwerzenbach) übernimmt das SAP Business-One-Geschäft der Firma SBC AG. SBC war eine Tochterfirma des grossen KMU-Beraters und Abacus-Spezialisten OBT. OBT habe in den letzten Jahren sehr viele Projekte mit Abacus gewonnen, so Leodegar Kaufmann von OBT. Man habe sich dann überlegt, ob es strategisch Sinn mache, zwei verschiedene ERP-Systeme zu vertreiben und sei zum Schluss gekommen, die Kräfte auf das Kerngeschäft (Abacus) zu konzentrieren.
Ob und wieviel MTF Data für den OBT-Kundenstamm im Business-One-Geschäft bezahlt hat, wollten weder Kaufmann noch Peter Hegglin von MTF Schwerzenbach sagen. Drei Mitarbeitende werden von SBC zu MTF Schwerzenbach wechseln, einer geht zu Steffen Informatik (zusammen mit MTF und Burbit einer von nur drei SAP "Gold"-Partnern im Business-One-Geschäft) und einer geht zu einem Kunden, sagt Kaufmann.
Erfolg für MTF - Misserfolg für SAP
Für die MTF-Gruppe, die nun mit vier Kompetenzzentren das Geschäft mit der SAP-KMU-Lösung betreibt, ist die Übernahme der SBC-Kunden als Erfolg zu werten. Gemäss Hegglin erreichte MTF seit dem Einstieg ins ERP-Geschäft die gesteckten Ziele.
Für SAP dürfte der Verlust der OBT-Tochter SBC als Wiederverkäufer hingegen zumindest ein Prestigeverlust darstellen, will sich OBT doch nun wieder ganz auf den Konkurrenten Abacus konzentrieren
Kaufmann wollte uns nicht sagen, ob mangelnde Verkäufe zu dem Entschluss geführt haben. "Wenn es extrem gut gelaufen wäre und wir massiv Geld verdient hätten, hätten wir vielleicht nicht so entschieden," lässt er sich immerhin entlocken Kaufmann.
Martin Kündig, bei SAP für das Geschäft mit Business One zuständig, will von einem Misserfolg nichts wissen: "Jeder erfolgreiche Vertriebskanal lebt von einer Dynamik, um eine angestrebte Wachstumsgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten. Deshalb unterstützt SAP einerseits die Bildung von starken Partnern und akquiriert andererseits gezielt neue Partner." (Christoph Hugenschmidt)
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