

Online Musikbusiness explodiert
23. März 2005 um 17:15
Boomboomboom
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Die weltweite Organisation der Musikindustrie, IFPI (International Federation of the Phonographic Industry), hat heute den umfangreichen "Digital Music Report 2005" veröffentlicht. Fazit: Das Geschäft mit über das Internet verkaufter Musik ist letztes Jahr förmlich explodiert.
In den USA, Grossbritannien und Deutschland wurden zusammen über 200 Millionen Songs über das Internet verkauft und per Download geliefert. 2003 waren es erst 20 Millionen Songs - das Geschäft hat sich also verzehnfacht.
Unterdessen gibt es gemäss IFPI in Europa über 150 Internet-Seiten, wo man Musikstücke kaufen und herunterladen kann.
Die Kehrseite der Geschichte: IFPI als Interessenvertreter der kommerziellen Musikindustrie hat letztes Jahr in den USA und Europa über 7000 Mal rechtliche Schritte gegen unbezahltes Tauschen von Musik im Internet eingeleitet. 2005 sollen es "a lot more cases" sein, droht der Industrieverband.
In der Schweiz haben in den letzten Monate eine ganze Reihe von Grossfirmen virtuelle Musikläden eröffnet. So die Microsoft-Tochter MSN Music, Migros gleich zweimal (Ex Libris und M-Electronic) und MyCokeMusic.
Damit dürfte das Ende der Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht sein. Bereits wurden die ersten Handys vorgestellt, die gleichzeitig Telefon und Musikabspielgerät sind. Die breite Verfügbarkeit solcher Geräte dürfte dem Online-Musikbusiness nochmals kräftig Schub geben. (hc)
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