

Open Government Data: Die Konferenz
9. Mai 2011 um 09:49
Das so genannte Öffentlichkeitsprinzip hat zu einem Paradigmawechsel bei den Behörden geführt.
Das so genannte Öffentlichkeitsprinzip hat zu einem Paradigmawechsel bei den Behörden geführt. Früher waren alle Dokumente und Daten, die nicht ausdrücklich als "öffentlich" definiert waren, geheim, für Menschen und Firmen also unzugänglich. Heute gilt: "Jede Person hat das Recht, amtliche Dokumente einzusehen und von den Behörden Auskünfte über den Inhalt amtlicher Dokumente zu erhalten." (Art. 6, Absatz 1, Öffentlichkeitsgesetz).
Doch das Gesetz ist eines, die Umsetzung etwas anderes, denn Daten, Dokumente und Archive müssen ja auch leicht findbar und zugänglich sein, damit sie nicht nur "im Prinzip" öffentlich sind, sondern von jedermann benützt werden können. "Daten der öffentlichen Hand haben ein grosses, oft verstecktes Potential für gesellschaftliche und wirtschaftliche Wertschöpfung," schreibt die 'Parlamentarische Gruppe digitale Nachhaltigkeit' in einer Mitteilung von heute. Daten sind also Rohstoffe und die Behörden sitzen auf Lagerstätten, die es anzubaggern gilt.
Diesen Chancen, den heutigen Herausforderungen und erfolgreichen Methoden (best practices) geht eine hochkarätige Konferenz (24. Juni im Schweizerischen Bundesarchiv) nach. Es referieren unter anderem der Direktor des Schweizerischen Bundesarchivs Andreas Kellerhals, Jean-Philippe Amstein von swisstopo und der Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür. Aus Grossbritannien berichtet Professor Nigel Shadbolt.
An zwei Plenumsmeetings werden wichtige Aspekte beleuchtet. So gibt es Vorträge von PraktikerInnen über Open Government Data in den Kantonen, über DataMaps.eu oder über Wetter- und Verkehrsdaten. In Workshops am Nachmittag werden interessante Fragen vertieft behandelt - so etwa der journalistische Umgang mit Datenmengen in der Praxis und "Open Government Data und Business". (hc)
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