Obwohl Oracle endlich im Hardware-Geschäft zulegen konnte, sind Anleger enttäuscht. Das Cloud-Software-Business wächst nur langsam.
Oracle hat es im vergangenen dritten Quartal geschafft, im Hardware-Geschäft ein respektables Wachstum hinzulegen. Seit dem Kauf des Serverherstellers Sun Microsystems
vor vier Jahren hat Oracle Mühe im Hardware-Business. Nun wuchs der Umsatz in diesem Bereich im Vorjahresvergleich um 7 Prozent auf 1,32 Milliarden Dollar. Im nach wie vor zentralen Software-Geschäft konnte Oracle um 5 Prozent auf knapp 7 Milliarden Dollar zulegen. Im Services-Bereich schrumpften die Umsätze allerdings leicht auf rund eine Milliarde Dollar. Gesamthaft wuchs der Quartalsumsatz um 4 Prozent auf 9,31 Milliarden Dollar. Beim Gewinn legte Oracle um 2 Prozent auf 2,57 Milliarden Dollar zu.
Mit den Zahlen hat Oracle die Erwartungen allerdings nicht erfüllt. Enttäuschend war für Analysten vor allem das Software-Geschäft, denn der Umsatz mit neuen Lizenzen und Online-Software-Abos wuchs nur um 4 Prozent. Oracle verwies auf Währungsschwankungen, die das Ergebnis negativ beeinflusst hätten. Bereinigt wäre der Umsatz um 6 Prozent gestiegen. Allerdings hatte Oracle hier ein Wachstum von zwei bis zwölf Prozent angepeilt
Oracle-CEO Larry Ellison sagte, im Sommer werde sowieso alles besser. Denn dann sind mehrere Neuerungen zu erwarten, unter anderem In-Memory-Technologie für die Oracle Database 12c, Updates der Fusion-Apps sowie der Launch von Platform-as-a-Service- und Infrastructure-as-a-Service-Angeboten. (mim)