

Oracle macht sich im Krankenkassenbusiness breit
22. Januar 2009 um 13:34
Oracle gewinnt zusammen mit Adcubum grosses Software-Projekt bei Sympany.
Oracle gewinnt zusammen mit Adcubum grosses Software-Projekt bei Sympany.
Einen "nicht tiefen, zweistelligen Millionenbetrag" investiert die Krankenkasse Sympany gemäss Reto Toscan, der die Geschäftskunden-Tochter Trust Sympany leitet, für die Einführung einer neuen Versicherungslösung. Den Deal gewonnen hat ein Duo, das im Krankenkassenmarkt noch einiges bewegen dürfte: Adcubum mit der neuen Kern-Krankenkassenlösung Syrius sowie Oracle, die mit Siebel das "Frontend" (System für die Kundenbetreung), die Datenbank und die Middleware beisteuert.
Mit der Kombination von Syrius mit Siebel sowie der Infrastruktur-Software von Oracle brauche es eigentlich keine Integration und auch keinen Integrator mehr, sagte Oracle-Schweiz-Chef Markus Gröninger gestern an einem Medienanlass. Das sah er in seiner Zeit als Chef von CSC Schweiz noch anders. Denn damals baute er zusammen mit Adcubum und dem Outsourcer Centris (erfolgreich) die "Swiss Health Platform" auf - mit CSC als Integrator.
Sympany, die aus der ÖKK Basel, ÖKK Schweiz und der Krankenkasse 57 entstanden ist, hatte sich ursprünglich für das Produkt 'Valsana #' der Zermatter BBT sowie als Systemintegrator für Swisscom IT Services entschieden. "Wir haben das Projekt gerade rechtzeitig abgebrochen", kommentierte Toscan gestern. Er, der als Chef der komplexen Geschäftskundensparte einer der Treiber im Software-Projekt gewesen ist, hofft darauf, die gewaltigen Kosten im besten Fall bereits innert von viereinhalb Jahren wieder eingespielt zu haben. Tatsächlich ist das Rationalisierungspotential gross, denn Sympany betreibt mit ungefähr 400 Mitarbeitenden immerhin 150 Applikationen. (Christoph Hugenschmidt)
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