

Orange pusht Hi-Speed-UMTS als ADSL-Alternative
23. Oktober 2006 um 13:30
Orange ist nach Swisscom Mobile der zweite Schweizer Mobilfunkanbieter, der sein Netzwerk mit der HSDPA-Technologie aufrüstet.
Orange ist nach Swisscom Mobile der zweite Schweizer Mobilfunkanbieter, der sein Netzwerk mit der HSDPA-Technologie aufrüstet. Gestartet wird das Angebot im Tessin, oder genauer gesagt in Lugano, Anfang 2007 sollen Zürich und Lausanne folgen.
Orange ist als reiner Mobilnetzbetreiber nicht darauf angewiesen, ein Festnetzgeschäft zu schützen. In Lugano hat Orange ausserdem noch einen gleichgesinnten Partner gefunden, der unter dem Brand "AIL Wirefree" ein Internet-Geschäft aufbauen möchte, nämlich den Strom-, Gas- und Wasserversorger AIL (Aziende Industriali di Lugano). Konsequenterweise versuchen die beiden Partner nicht nur, ihr neues Angebot vorteilhaft gegenüber anderen Angeboten für mobiles Internet zu positionieren, sondern ziehen immer wieder den Vergleich zu ADSL.
Unter dem Namen "Hi-Speed-UMTS" wird AIL ab dem 25.10. seinen Tessiner Stromkunden eine Datenkarte, die in Notebooks oder auch PCs eingesetzt werden kann, für den Zugang ins mobile Datennetz von Orange anbieten. Die Karte selbst wird in Verbindung mit einem Zwei-Jahres-Abonnement 49 Franken kosten. Das Abo kostet monatlich ebenfalls 49 Franken, wobei ein Datentransfer von bis zu 2,5 Gigabyte pro Monat inbegriffen ist. Die Datentransferrate beträgt gemäss Orange bis zu 1,8 Megabit pro Sekunde in den Gebieten, wo HSDPA-Abdeckung besteht. Die Karte funktioniert aber auch überall in der Schweiz, wo eine UMTS- oder GPRS-Abdeckung von Orange besteht, an Orange-WiFi-Hotspots in der Schweiz und an Hotspots von Orange-Partner im Ausland. (Im Ausland gelten allerdings andere Preise).
Neben normalen Mobilkunden könnten also durchaus auch Heimanwender, die keine allzuhohen Datenmengen beziehen und auf ein dauernd laufendes Heimnetzwerk verzichten können, verlockt sein, ein solches Abo nicht als Zusatz sondern als Alternative zu ADSL zu verwenden und die etwas geringere Leistung gegen Mobilität einzutauschen. (hjm)
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