

Passwort-Leak: Eine halbe Million Fortinet-VPN-Accounts betroffen
9. September 2021 um 15:44Die Login-Daten sollen durch eine mittlerweile geschlossene Lücke abgegriffen worden sein. Ihre Veröffentlichung wirft Fragen auf.
500'000 komplette Login-Datensätze für Fortinets VPN-Service sind in einem Darknet-Forum aufgetaucht. Die Usernamen und Passwörter sollen bereits letzten Sommer von verwundbaren Geräten abgegriffen worden sein, wie 'Bleepingcomputer' berichtet.
Vor der ausgenutzten Lücke wurde diesen Frühling gewarnt, sie ist mittlerweile von Fortinet gepatcht worden. Allerdings seien die gestohlenen Anmeldedaten noch immer gültig, behauptet der Kriminelle hinter dem Leak.
Die Datensätze sind offenbar kostenlos zugänglich und es fehlt auch eine Geldforderung. Der Darknet-Akteur mit Pseudonym "Orange", der hinter dem Leak steckt, wird mit der neuen Ransomware-Bande "Groove" in Verbindung gebracht. Ein von 'Bleepingcomputer' befragter Security-Spezialist zeigte sich überzeugt, dass er mit der Veröffentlichung Aufmerksamkeit für Groove und ein neues Cybercrime-Forum namens "Ramp" schaffen will.
Die meisten Opfer des Leaks stammen aus Indien, Taiwan, Italien, Frankreich und Israel. Die Schweiz ist unter den Ländern nicht gesondert aufgeführt. Dennoch ist es für Administratoren von Fortinet-VPN-Servern angezeigt, die Passwörter zu ändern. Zudem sollten – wie immer – die neusten Patches aufgespielt werden.
Loading
Knapp zwei Drittel der Schweizer Firmen von Cyberangriffen betroffen
Für besseren Schutz sollen dieses Jahr die Cybersecurity-Budgets um 10% steigen.
Ferrari-Kundendaten bei Cyberangriff geklaut
Bei einer Cyberattacke auf den italienischen Autobauer kamen Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Kunden abhanden. Eine Lösegeldforderung ist eingetroffen.
Daten im Web: Banken verlassen sich auf Viseca
Obwohl Kreditkarten-Abrechnungen monatelang offen im Web zugänglich waren, verzichten Viseca und betroffene Banken darauf, Kunden zu informieren. Eine handvoll Firmen sind betroffen.
Security-Flop bei Viseca machte Kreditkartendaten einsehbar
Kreditkarten-Abrechnungen von Schweizer Unternehmen lagen offen im Netz. Schuld daran waren ungenügende Sicherheitsmassnahmen bei Viseca.