Die gute Nachricht der Auguren von Gartner ist, dass der weltweite PC-Markt 2018 weniger schnell schrumpft als noch im April angegeben. Statt 3,9 Prozent sei im traditionellen PC-Geschäft in diesem Jahr nur ein Rückgang von 1,2 Prozent zu erwarten, so die Analysten heute. Seien 2017 noch 204 Millionen Einheiten verkauft worden, werden es 2018 voraussichtlich noch 195 Millionen sein, heisst es.
Allerdings werden die Geräte auch teurer. Denn DRAM-Lieferengpässe beeinträchtigen den Markt, zumal keine neuen Wafer-Kapazitäten zur Verfügung stehen, heisst es in einer Mitteilung. "Infolgedessen werden die PC-Hersteller ihre Preise im Laufe des Jahres weiter anheben".
Konkret zählt Gartner neben Desktops und Notebooks auch Ultramobile-Geräte und Smartphones zum PC-Marktsegment. Dabei zeige sich, wie es weiter heisst, dass 2018 der Mobiltelefon-Markt mit rund 1,87 Milliarden Einheiten voraussichtlich ein Wachstum von 1,4 Prozent ausweisen wird und die ultramobilen Premiumgeräte mit 65 Millionen Einheiten sogar zwölf Prozent zulegen können. Insgesamt würden 2018 rund 0,9 Prozent mehr, also 2,28 Milliarden Devices abgesetzt. Im letzten Jahr waren es noch 2,26 Milliarden Devices.
Im nächsten und übernächsten Jahr erwarten die Prognostiker dann aber wieder eine leichte Kehrtwende. Treiber bleibe dabei zwar weiterhin das Geschäft mit Mobiltelefonen – auch die Anzahl verkaufter ultramobiler Premiumgeräte werde sich 2019 und 2020 stark erhöhen. Doch weil der Support für Windows 7 im Januar 2020 ausläuft, werde im Gegensatz zu den Vorjahren erstmals wieder das traditionelle PC-Business nahezu stabil bleiben, also nicht mehr weiter schrumpfen. (vri)