

Produktpiraterie auf der CeBIT: Alibaba und die 51 Räuber
12. März 2008, 12:51
Zu den Firmen, die in diesem Jahr während der CeBIT aktiv gegen Produktpiraten vorgingen, gehörte nach eigenem Bekunden auch die Schweizer Victorinox AG.
Zu den Firmen, die in diesem Jahr während der CeBIT aktiv gegen Produktpiraten vorgingen, gehörte nach eigenem Bekunden auch die Schweizer Victorinox AG. Einmal mehr war es der SwissMemory - eine Version des Schweizer Offiziermessers, die über einen USB-Stick verfügt - der grosse Beliebtheit bei den Fälschern fand. Gleich fünf Anbieter, teilweise sehr hochwertiger Raubkopien, wurden noch vor Ort abgemahnt. Auch der Handelsplattform Alibaba.com ging es an den Kragen. Ein deutsches Urteil, nach dem es nicht ausreicht, nach Hinweisen gefälschte Produkte aus dem Angebot zu nehmen, war Basis einer Unterlassungserklärung, die Victorinox dem in Hongkong ansässigen Unternehmen überreichen liess. Gemäss dem Urteil sind derartige Plattformen zu "angemessenen Bemühungen" zur generellen Vermeidung solcher Offerten verpflichtet. Nach Ansicht von Victorinox hat Alibaba dies in der Vergangenheit, trotz entsprechender Hinweise, komplett unterlassen.
Insgesamt wurden, nach Informationen der Staatsanwaltschaft Hannover, während der CeBIT 2008 die Stände von 51 Ausstellern wegen Patent- und Markenrechtsverletzungen durchsucht und teilweise geschlossen. Neben typischen IT-Produkten waren insbesondere Zubehörartikel, wie zum Beispiel Halterungen für Handys und Navigationsgeräte, Ziel der Fälscher. (tm)
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