

"Radikal vereinfachte Java-Entwicklung"
5. Mai 2006 um 15:36
Java Enterprise Edition 5 abgesegnet. Ausserdem will Sun rechtliche Hürden für Linux-Entwickler bei der Java-Verwendung abbauen.
Java Enterprise Edition 5 abgesegnet. Ausserdem will Sun rechtliche Hürden für Linux-Entwickler bei der Java-Verwendung abbauen.
Die Spezifikationen der von Sun entwickelten neuen Entwicklungsplattform für Enterprise-Java, der "Java Platform, Enterprise Edition 5" ist nun auch vom Exekutivkommitee des "Java Community Process" genehmigt worden.
"Java EE 5" ist der direkte Nachfolger von "J2EE 1.4". Sun hat sich dazu entschlossen, dass "2" sowie das "1." Aus der offiziellen Bezeichnung fallen zu lassen, um den Namen etwas eingängiger zu machen.
Der Übergang zu "Java EE 5" ist gemäss Sun der wichtigste Update der Entwicklungsplattform seit der Einführung von J2EE1.2 im Jahr 1999. Java EE 5 werde den Entwicklungsprozess für Java-Applikationen in der Zukunft "beschleunigen und radikal vereinfachen", erklärt der Software-Ingenieur Bill Shannon. Um dies zu testen hat Sun einige J2EE-Test-Applikationen in Java EE 5 neu geschrieben. Dabei habe man durchschnittlich 60 Prozent weniger Java-Klassen und 80 Prozent weniger XML-Files gebraucht und 30 Prozent weniger Java-Code erzeugt, als in den J2EE-Versionen.
Da der Schreiber dieses Artikels nicht von sich behaupten will, zu verstehen, was Plain Old Java Objects (POJOs) oder Java Server Faces (JSF) 1.2 sind, informiert man sich über die technischen Neuerungen im einzelnen am Besten direkt hier.
Heute gab Sun ausserdem bekannt, dass man die Java "Linux-freundlicher" machen wolle. Insbesondere soll die Runtime-Lizenz so abgeändert werden, dass es für Linux-Entwickler einfacher wird, die Java-Runtime zusammen mit Linux zu vertreiben. Details darüber will Sun aber erst an der am 16. Mai beginnenden JavaOne-Konferenz in San Francisco bekannt geben. (Hans Jörg Maron)
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