

Raiffeisen unterschreibt Avaloq-Deal
12. Dezember 2006 um 15:16
Raiffeisen Gruppe löst BOSS durch Avaloq als Kernbankensystem und für den Zahlungsverkehr ab.
Raiffeisen Gruppe löst BOSS durch Avaloq als Kernbankensystem und für den Zahlungsverkehr ab.
Die Raiffeisen Gruppe, in der Schweiz immerhin die Nummer 3 nach UBS und Credit Suisse, hat nach langen Verhandlungen den Vertrag mit dem Zürcher Corebanking-Systemhersteller Avaloq unterschrieben.
In den nächsten drei Jahren sollen nun die bestehenden Systeme im Zahlungsverkehr und das Kernbankensystem (BOSS) abgelöst werden. Man will damit die heterogene Infrastruktur durch eine einheitliche und durchgängige Plattform - eben Avaloq - ablösen und damit die möglichst kostengünstige Produktion von Dienstleistungen sicherstellen.
Dass Vontobel, die bekanntlich für Raiffeisen das Wertschriftengeschäft als "Business Process Outsourcer" abwickelt, sich ebenfalls für Avaloq entschieden hat, war gemäss Raiffeisen-Sprecher Franz Würth zwar nicht ausschlaggebend, ist aber auch "sicher kein Nachteil."
Während dem man die neue Kernbanken-Lösung implementiert, will man bereits an den nächsten Schritten, nämlich an der Verbesserung der Informatikzusammenarbeit der immer 411 genossenschaftlichen Raiffeisenbanken, arbeiten.
Integrationspartner und Betreiber noch offen
Noch offen ist die Wahl des Integrationspartners, der die Raiffeisengruppe bei der Herkulesarbeit der Implementierung der neuen Lösung unterstützen soll. Der Entscheid für einen Integrationspartner wie beispielsweise die Swisscom-Tochter Comit oder IBM Global Services soll im ersten Quartal 2007 fallen, so Würth.
Ebenfalls noch offen ist die Frage, ob Raiffeisen die Lösung selber betreiben wird, oder den Betrieb der Server und Applikation einem Dritten (in Frage käme wiederum Comit oder T-Systems Chur) überlassen soll. Die Raiffeisen Gruppe besitzt ein eigenes Rechenzentrum. (Christoph Hugenschmidt)
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