

RBS vernetzt Angestellte via Facebook
26. Oktober 2015, 15:02
Die meisten Unternehmen finde es nicht so toll, wenn sich ihre Angestellten während der Arbeitszeit mit Facebook beschäftigten.
Die meisten Unternehmen finde es nicht so toll, wenn sich ihre Angestellten während der Arbeitszeit mit Facebook beschäftigten. Die Royal Bank of Scotland (RBS) dagegen will ihre Mitarbeitendenin Zukunft explizit über Facebook kommunizieren und kollaborieren lassen. Allerdings nicht über ihre normalen Facebook-Profile. RBS will sämtlichen Angestellten den Business-Klon von Facebook, "Facebook at Work", zur Verfügung stellen. Mit rund 100'000 Usern wäre die schottische Grosbank der bisher grösste Unternehmenskunde für Facebook.
Kollaborationstools beziehungsweise "soziale Netzwerke" für Unternehmen gibt es viele. Die am häufigsten verwendeten stammen von alteingesessenen IT-Anbietern wie Microsoft, IBM oder Cisco. Facebook dagegen ist zwar der Überflieger bei Privatanwendern, aber im Unternehmensgeschäft noch ein Neuankömmling. Laut der Royal Bank of Scotland hat Facebook aber den Vorteil, dass die Angestellten es schon kennen und die Einarbeitszeit dadurch minim sei. Eine weitere Hoffnung der Verantwortlichen dürfte sein, dass Facebook darum auch reger benützt wird, als andere "Angestelltennetzwerke". Deren Möglichkeiten werden oft relativ spärlich benützt. Daneben erhofft sich die Bank ähnliche Vorteile, wie sie andere Plattformen versprechen: Die Angestellten sollen effizienter kommunizieren, Kundenanfragen schneller beantworten, sich gegenseitig über ihre Arbeit und ihr spezifisches Know-how auf dem Laufenden halten oder bei Projekten einen grösseren Kreis von Kollegen in die Ideenfindung einbeziehen.
Die Facebook-at-Work-Plattform der Bank wird laut RBS völlig getrennt von den vorhanden Profilen der Angestellten sein. So sei sicher gestellt, dass nur RBS-Angestellte die darauf geposteten Informationen sehen können. Daneben biete Facebook at Work ähnliche Möglichkeiten wie das "normale" Facebook. User können Bilder und Updates posten, Gruppen bilden, sich gegenseitig Nachrichten schicken usw.
Die RBS hat im Juli dieses Jahres einen Pilotversuch gestartet. Dieser scheint so erfolgreich verlaufen zu sein, dass die Bank die Plattform nun bis im nächsten März für rund 30'000 und bis Ende 2016 für alle 100'000 Angestellten ausrollen will. (hjm)
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