

Registerharmonisierung: Post beendet Grossprojekt
27. September 2011, 12:46
Seit 2010 findet die Schweizer Volkszählung nicht mehr mittels Umfragen statt, sondern mit Hilfe der Daten aus den Registern der Gemeinden.
Seit 2010 findet die Schweizer Volkszählung nicht mehr mittels Umfragen statt, sondern mit Hilfe der Daten aus den Registern der Gemeinden. Grundlage dafür ist die Registerharmonisierung, deren Umsetzung Gemeinde und Kantone quasi gezwungen hat, ihre E-Government-Aktivitäten zu beschleunigen. Sie wurden dabei von der Post unterstützt, welche in den letzten vier Jahren Daten von über einer Million Wohnungen und über 2,5 Millionen Personen gesammelt und aufbereitet hat.
Die Dienstleistung der Post diente zur Überführung des eidgenössischen Wohnungsidentifikators (EWID) vom Gebäude- und Wohnungsregister in die Einwohnerregister. Mit der Übergabe der konsolidierten Daten an die Auftraggeber sei das Projekt für die Post nun abgeschlossen, heisst es in einer Mitteilung.
Genau genommen führte der Bereich Swiss Post Solutions dieses umfangreiche Projekt durch. Man schrieb zehntausende Hauseigentümer und Liegenschaftsverwaltungen an, um Mieterspiegel zu den verwalteten Wohnungen zu erstellen. Nach der Digitalisierung und Aufbereitung wurden die Daten IT-gestützt mit dem nationalen Gebäude- und Wohnungsregister und den kommunalen Einwohnerregistern abgeglichen. Insgesamt wurden die Daten von 442'217 Gebäuden, 1,144 Millionen Wohnungen und 2,548 Millionen Personen bearbeitet.
Neun Kantone (AG, BE, BL, BS, GR, LU, VD, VS, ZH) kooperierten mit der Post. Inzwischen habe man sämtliche Daten den Kantonen bzw. Gemeinden übergeben und postintern vernichtet. (mim)
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