

Ricoh profitiert von Canon-Océ-Deal
25. August 2010, 12:04Ricoh Schweiz hofft, von der Konsolidierung unter Printing-Dienstleistern und dem HP-RTC-Deal zu profitieren und will die Belegschaft im laufenden Jahr auf 465 Mitarbeitende ausbauen.
Ricoh Schweiz hofft, von der Konsolidierung unter Printing-Dienstleistern und dem HP-RTC-Deal zu profitieren und will die Belegschaft im laufenden Jahr auf 465 Mitarbeitende ausbauen.
Ricoh-Schweiz-Chef Stefan Ammann (Foto) ist keiner, der aus seinem Herzen eine Mördergrube macht: "Wir profitieren von der Verunsicherung bei Océ," so Ammann heute morgen anlässlich eines Medienanlasses in Wallisellen. Er habe einige gute Leute von Océ gewinnen können, sagte Ammann. Der niederländische Printerkonzern soll bekanntlich von Canon geschluckt werden bekannt.
Während der Markt für multifunktionale Drucker/Kopierer im letzten Quartal in Stückzahlen in der Schweiz um fünf Prozent gewachsen ist, habe Ricoh Schweiz um sieben Prozent zulegen können, erklärte Ammann. Viele Kunden hätten im letzten Jahr Mietverträge verlängert, statt neue Systeme anzuschaffen, würden nun aber wieder investieren. Da nur ein kleiner Teil der neuen Drucksysteme gekauft wird, sieht Ammann in der Tatsache, dass seine Firma Leasing und Miet-Verträge zum grössten Teil selbst finanzieren kann, eine Chance. Ammann: "Wer selbst finanziert, hat einen Vorteil."
Océ, Panatronic, RTC: Printing-Outsourcer-Markt in heftiger Bewegung
Ricoh Schweiz hat den Konsolidierungsprozess bereits hinter sich. Celltec, Lanier, Danka und Infotec wurden ab April 2008 zusammengelegt. Andere, so Océ und Canon, aber auch Swisscom IT Services und Panatronic haben diesen Prozess erst vor sich. Obwohl Canon heute eine starke Mehrheit am Océ-Mutterhaus in Holland besitzt, ist noch völlig offen, ob, wann und wie Océ Schweiz in Canon Schweiz intergriert werden soll, wie Canon-Schweiz-Sprecher Andras Gurtner auf Anfrage bestätigte.
Dazu kommt die Übernahme des Berner Spezialisten für Bankensoftware und RZ-Betreibers RTC durch HP, die HP noch mehr als bisher zum Konkurrenten von IT-Dienstleistern wie der Swisscom-Tochter Comit machen wird.
"Systemintegratoren schauen nach alternativen Anbietern," sagte Ammann heute morgen. Zumal Ricoh eine wesentlich bessere Marge als HP anbieten könne, so der Manager. Ob dem wirklich so ist, können wir nicht beurteilen. Sicher ist aber, dass viele Schweizer VARs und Systemintegratoren Mühe mit der starken Position von HP und der grossen Anzahl von Resellern haben. (Christoph Hugenschmidt)
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