

RIM soll sich (oder seine Patente) verkaufen
7. September 2011, 11:41
Nachdem der Börsenwert des BlackBerry-Herstellers Research in Motion (RIM) seit Juni 2008 um 80 Prozent abgerutscht ist, hat eine relativ unbekannte kanadische Aktionärsgruppe die Geschäftsleitung nun aufgefordert, im Interesse der Investoren über einen Verkauf des Unternehmens oder von Patenten nac
Nachdem der Börsenwert des BlackBerry-Herstellers Research in Motion (RIM) seit Juni 2008 um 80 Prozent abgerutscht ist, hat eine relativ unbekannte kanadische Aktionärsgruppe die Geschäftsleitung nun aufgefordert, im Interesse der Investoren über einen Verkauf des Unternehmens oder von Patenten nachzudenken.
Die auf Anlageberatung und Geschäftskunden spezialisierte Merchant Bank Jaguar Financial Corp. unter dem Vorsitz von Vic Alboini wollte zwar die Höhe der verwalteten RIM-Anteile nicht nennen, beruft sich aber auf die Unterstützung anderer grosser Aktionäre, die zusammen allerdings nur weniger als 5 Prozent der Anteile halten.
Das Anlagehaus wirft der RIM-Führung in einer Presseerklärung unter anderem vor, dass der Börsenwert in den Keller gerutscht ist, man entscheidende Smartphone-Innovationen verpasst habe und die Doppel-CEO-Strategie sich nicht bewähre. Der Verkauf von Patenten könnte nach dem Vorbild von Nokia, Eastman Kodak und Motorola Mobility wesentlich zur Ertragssteigerung beitragen, heisst es in dem Jaguar-Statement.
RIM hat dem 'Wall Street Journal' zufolge nicht auf das Ansinnen von Jaguar reagiert. Das Unternehmen bringt derzeit gerade eine neue Produktgeneration auf den Markt, weshalb Analysten wieder eine Chance wittern. (mim)
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