RIP Insieme

17. Mai 2013 um 09:51
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Die "Insieme-Leiche" ist begraben.

Die "Insieme-Leiche" ist begraben. Das gescheiterte Informatik-Projekt in der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) soll nun definitiv 102,4 Millionen Franken gekostet haben - 2,6 Millionen Franken weniger als bisher bekannt war, schreibt die 'Basler Zeitung' heute.
Per 31. März wurde die Projektorganisation Insieme aufgelöst. Nur noch zwei Mitarbeitende seien mit Abschlussberichten und Dokumentationsarbeiten beschäftig, so die Zeitung weiter. Auch die externen Mitarbeiter wurden zum grössten Teil abgebaut. Nur noch einige Schlüsselpersonen seien zur "Sicherung und Übernahme des Know-Hows aus Insieme im Nachfolgeprogramm im Einsatz" - namentlich Fiscal-IT. ESTV-Mitarbeitende seien mehrheitlich wieder an ihren Prä-Insieme-Fachplatz zurück gekehrt.
Um eine Wiederholung des Debakels zu verhindern, hat die ESTV das Mehraugenprinzip eingeführt. Demnach fordert eine Stelle eine festgelegte Leistung an, und die neu geschaffene Einkaufsabteilung der Verwaltung hat die ordnungsgemässe Abwicklung sicher zustellen. Laut der 'BaZ' sollen Einkäufe zudem vom Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) überprüft und genehmigt werden. Ausserdem sollen die Aufträge erst ausgeführt werden, wenn Adrian Hug, der neue Chef der Steuerverwaltung, unterschrieben haben. Ein Sehr-Viel-Augenprinzip also. (lvb)

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