

RZ-Pläne: Winterthur muss neue Offerten einholen
13. Dezember 2011 um 07:00
Mehrheit des Gemeinderats ist der Meinung, dass das Einmieten in ein externes Rechenzentrum weniger kosten müsste als ein Eigenbau.
Mehrheit des Gemeinderats ist der Meinung, dass das Einmieten in ein externes Rechenzentrum weniger kosten müsste als ein Eigenbau.
Der Bau eines Rechenzentrums in Winterthur stand schon seit der Ablehnung der Aufsichtskommission auf der Kippe. Gestern nun wurde die entsprechende Kreditvorlage über 5,7 Millionen Franken für den Bau eines zweiten RZs in der Zivilschutzanlage Steinacker vom Winterthurer Gemeinderat mit grossem Mehr zurückgewiesen. Der Stadtrat muss nun weitere Offerten für den externen Betrieb des RZs einholen, was mindestens drei Monate dauern dürfte.
Szenen-Kenner Fredy Künzler hatte das Projekt im Vorfeld unter anderem als zu teuer bezeichnet. Wie der 'Landbote' schreibt, war die Frage, ob das städtische Projekt für den Bau eines zweiten RZs zu teuer ist oder nicht, in der gestrigen Gemeinderatssitzung "strittiger und unklarer denn je". Eine Mehrheit des Gemeinderates vertrat die Auffassung, die bei der Planung angestellten Kostenvergleiche seien ungenügend. Laut 'NZZ' kritisierten SVP, GLP, EVP und Teile der SP die Kosten.
Der Stadtrat rechnet für den Umbau eines nicht mehr genutzten Luftschutzkellers und den Betrieb während zehn Jahren mit Kosten von 9,2 Millionen Franken. Das Einmieten in ein externes RZ würde dagegen 13 Millionen kosten. Laut Künzler kostet die Mietlösung über zehn Jahre die Stadt jedoch nur rund 3 Millionen Franken. Dem Init7-Gründer wurde allerdings vorgeworfen, geschäftliche Interessen zu vertreten. (mim)
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