

Samsung kauft Dresdner Novaled
9. August 2013, 13:49
Die Koreaner setzen bei der Entwicklung von OLEDs auf ostdeutsche Technologie.
Die Koreaner setzen bei der Entwicklung von OLEDs auf ostdeutsche Technologie.
Bereits seit längerem wurde darüber spekuliert, nun ist es amtlich: Der südkoreanische Konzern Samsung kauft das Dresdner Hightech-Unternehmen Novaled. Es handelt sich um die erste grössere Übernahme von Samsung in Deutschland. 260 Millionen Euro lassen sich die Südkoreaner die Übernahme insgesamt kosten, wobei 30 Millionen davon erst später beim Erreichen bestimmter Ziele fällig werden.
Novaled ist auf die Herstellung von organischen Materialien für sogenannte OLEDs spezialisiert. Nicht zu unterschätzen ist, dass Novaled über wichtige Patente in diesem Bereich verfügt. OLEDs ermöglichen es, sehr dünne hochauflösende Displays herzustellen, etwa für Smartphones, Tablets oder Fernseher. Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen LEDs stromeffizienter, gehen jedoch schneller kaputt. Samsung spielt im OLED-Geschäft bereits eine gewichtige Rolle.
Novaled wurde 2001 von der TU Dresden und dem Fraunhofer Institut gegründet. Samsung war bereits bisher mit 10 Prozent daran beteiligt, den Rest hielten diverse Investmentfirmen. 2006 ist Novaled eine Partnerschaft mit Ciba Specialty Chemicals eingegangen. Der Basler Konzern, der 2008 von BASF übernommen und später integriert wurde, entwickelt mit Novaled OLED-Materialien. (mim)
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