

Samsung ruft auch Ersatz-Smartphones zurück
11. Oktober 2016, 08:06
Nur wenige Wochen nach dem Beginn einer weltweiten Austauschaktion für das Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr stoppt Samsung den Verkauf des Gerätes erneut. Zudem startete der Elektronik-Riese den weltweiten Rückruf der Ersatzgeräte.
Nur wenige Wochen nach dem Beginn einer weltweiten Austauschaktion für das Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr stoppt Samsung den Verkauf des Gerätes erneut. Zudem startete der Elektronik-Riese den weltweiten Rückruf der Ersatzgeräte. Der Kurs der Aktie von Samsung Electronics brach nach Beginn des Handels an der Börse in Seoul um rund sieben Prozent ein.
Der Smartphone-Marktführer aus Südkorea ruft alle Mobilfunkanbieter und Einzelhandelspartner auf, "den Verkauf und den Austausch des Galaxy Note 7 zu stoppen, während die Untersuchungen im Gang sind". Zudem sollen Kunden ihr Note 7 abschalten und es überhaupt nicht mehr benutzen. Sie könnten ihr Geld zurückbekommen oder gegen Geräte eines anderen Typs austauschen.
Gestern hatte das Unternehmen angekündigt, seine Produktionsplanung vorläufig zu ändern, ohne dies näher zu erläutern. Medienberichten zufolge wurde die Produktion. Samsung arbeite mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammen, um diese Fälle zu untersuchen.
Der Nachrichtenagentur 'Reuters' zufolge entgehen Samsung mit dem Verkaufsstop Einnahmen von bis zu 17 Milliarden Dollar. Denn Analysten prognostizierten, dass der Hersteller rund 19 Millionen Stück des Galaxy Note 7 verkaufen werde.
Akkus zu gross
Samsung hatte Anfang September eine weltweite Umtauschaktion für rund 2,5 Millionen Geräte des Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus bekannt gegeben. Anfang Oktober hatte das Unternehmen dann den Verkauf in Südkorea wiederaufgenommen. Zuletzt war der Verkaufsstart in Europa für den 28. Oktober angekündigt worden.
Nach früheren Angaben der US-Konsumentenschutzbehörde könnte ein Grund für die Probleme beim ursprünglichen Note 7 gewesen sein, dass Akkus etwas zu gross für den Platz im Gehäuse geraten seien und es dadurch beim Einbau zu Kurzschlüssen in den Batterien kommen könne. (sda/kjo)
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