SAP arbeitet an Lösung für Systemverwaltung und In-Memory-Datenverarbeitung

20. Oktober 2010 um 14:15
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SAP hat heute im Rahmen der SAP TechEd in Las Vegas eine Reihe neuer und erneuerter Partnerschaften mit diversen IT-Grössen bekannt gegeben.

SAP hat heute im Rahmen der SAP TechEd in Las Vegas eine Reihe neuer und erneuerter Partnerschaften mit diversen IT-Grössen bekannt gegeben. SAP will seinen Kunden künftig eine grössere Auswahl an Virtualisierungs- und Cloud-Plattformen bieten. Deshalb plant der ERP-Riese eine neue Lösung für die Verwaltung von SAP-Systemlandschaften in Rechenzentren. Sie soll im vierten Quartal 2011 allgemein verfügbar sein.
SAP verspricht eine Vereinfachung und Automatisierung der Verwaltung von SAP-Systemen. Die Lösung, an deren Entwicklung 40 Kunden und Partner beteiligt sind, soll an bestehende Systemverwaltungsstrukturen sowie an den "SAP Solution Manager" angebunden werden können. Geplant sind zudem eine Umgebung für das Klonen und Kopieren von SAP-Systemen, automatische Kapazitätsverwaltung und den Überblick über die SAP-Landschaft in allen Schichten.
Als Hardware-Partner treten IBM un Dell auf. SAP kündigte an, neue Referenzarchitekturen für "gehobene" Virtualisierungs-Hardware der beiden US-Hersteller zu schaffen, um Kunden eine Erweiterung ihrer SAP-Landschaft auf virtuelle firmeninterne Umgebungen ("Private Clouds") zu erlauben.
SAP HANA weiterentwickelt
Weiter teilte SAP mit, dass die Weiterentwicklung der neuen SAP High-Performance Analytic Appliance (SAP HANA) grosse Fortschritte gemacht habe. SAP HANA hilft dabei, die immer grösser werdenden Datenmengen aus analytischen und operativen Anwendungen in Unternehmen zu verwalten. Nutzer können damit sämtliche Daten in Echtzeit abrufen, auswerten und analysieren.
Für die Weiterentwicklung von SAP HANA ist der Softwarehersteller strategische Partnerschaften mit Cisco, Fujitsu Technology Solutions und Intel eingegangen. Die bestehende Zusammenarbeit mit Intel auf dem Gebiet der In-Memory-Datenbanken werde damit weiter ausgebaut, heisst es in einer Mitteilung.
Einem der weltgrössten Konsumgüterhersteller sei es in einem Test von SAP gelungen, 460 Milliarden Datensätze in wenigen Sekunden abzufragen, schreibt SAP und spricht von einem "Wendepunkt in der Geschichte der Unternehmenssoftware". In Zusammenarbeit mit HP und IBM wurden Pilot- und Kundenprojekte aufgegleist, um bestimmte Geschäftsszenarios frühzeitig zu testen. Dazu zählen vor allem Echtzeit-Analysen von Kosten, Rentabilität, Kontenabstimmung und des Bestands. (mim)

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