

SAP-Entwickler bekommen Chefs in Bangalore
20. März 2007, 14:50
Wie die Welt sich doch verändert.
Wie die Welt sich doch verändert. Vor wenigen Jahren noch war Indien bei uns (fälschlicherweise) Inbegriff von Armut und Rückständigkeit, nun werden gewisse städtische Gebiete auf dem Subkontinent zu Zentren, in den die technologische Entwicklung vorwärts getrieben wird.
So sind im "Campus" in Bangalore des deutschen Software-Riese SAP heute 3'000 Entwickler angestellt. Mehr noch: Gewisse Entwicklungsarbeiten werden nicht mehr vom Hauptsitz in Walldorf aus gesteuert, sondern die Bosse sitzen in Bangalore. So berichtet das deutsche 'Handelsblatt' in einem interessanten Artikel, dass die Benützeroberfläche für das noch unbenannte "On-Demand-Paket" (A1S), von einem indisch-chinesisch-deutschen Team in Bangalore entwickelt wird. Software-Ingenieure im deutschen Walldorf, die am GUI arbeiten, haben ihre Chefs also in Bangalore. Dort sollen übrigens bis 2010 bereits 6'000 Spezialisten arbeiten.
Am Hauptsitz in Walldorf geht eine "unterschwellige Angst vor Bedeutungsverlust" um, schreibt das Handelsblatt. Doch andererseits eröffnet die Entwicklung auch neue Perspektiven. Bereits sei das Interesse nach einem karrierefördernden temporären Umzug nach Bangalore grösser als das Angebot, heisst es in dem Artikel. Das glauben wir sofort - schon rein kulinarisch dürfte Bangalore massive Vorteile bieten. (hc)
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