

SAP kann überspannte Erwartungen nicht erfüllen
12. Januar 2007 um 12:23
SAP konnte Absatz nicht im erwarteten Mass steigern - Aktienkurs stürzt ab
SAP konnte Absatz nicht im erwarteten Mass steigern - Aktienkurs stürzt ab
Wenn Anleger eines hassen, dann sind es Überraschungen und korrigierte Prognosen. Entsprechend ungnädig wurde die Ankündigung des deutschen Software-Riesen SAP, man werde die Prognosen für das Geschäftsjahr 2006 deutlich verfehlen, aufgenommen. Der Aktienkurs von SAP brach nach der gestrigen Ankündigung über Nacht um über acht Prozent ein.
Dabei sind die Zahlen gar nicht wirklich schlecht. Die Verkäufe von neuen Software-Lizenzen stiegen im Geschäftsjahr 2006 um etwa 11 Prozent (immerhin zweistelliges Wachstum) auf 3,1 Milliarden Euro. Doch man hatte eben Hoffnungen auf mehr geweckt. Das Wachstum der SAP-Verkäufe wurde auch durch den gesunkenen Dollarkurs beeinträchtigt.
Insgesamt hat SAP im letzten Jahr gemäss den vorläufigen Zahlen etwa 9,5 Milliarden Euro umgesetzt. Die operative Marge ist um fast ein Prozent auf 29 Prozent gestiegen. Der "Marktanteil" (SAP vergleicht sich jeweils mit einer Gruppe von anderen weltweiten Anbietern) letzes Jahr auf 24,2 Prozent gestiegen. In den USA, dem Heimmarkt des Erzkonkurrenten Oracle, konnte SAP den Absatz von Software-Lizenzen in Lokalwährung gerechnet gar um 18 Prozent steigern. (hc)
Loading

Rund zwei Dritteln der Schweizer SAP-Kunden steht die S/4Hana-Migration noch bevor
Die Zeit für die S/4Hana-Migration wird knapp, sagt die SAP-Anwendergruppe, und kritisiert die mangelnde Kommunikation beim deutschen Softwarehaus. SAP hält dagegen und sagt: "Es gibt keine Ausreden mehr."
SAP geht auf Neukundenjagd
Der ERP-Riese will mit einem reinen Cloud-Angebot mittelgrosse Kunden gewinnen. Die Anwendergruppe DSAG hofft, dass SAP darob nicht On-Premises-Lösungen vernachlässigt.
SAP-Strategie ist für Spitäler unrealistisch
Es gibt keine Nachfolge für das SAP-Patientenmanagement. Dies stellt viele Krankenhäuser und Kliniken vor eine fatale Situation, kommentiert die DSAG.
SAP und Microsoft schliessen kritische Lücken
Der ERP-Anbieter stellt Updates für 19 Lücken bereit. Eine ermöglicht es, beliebigen Code einzuschleusen. Eine kritische Schwachstelle in Microsoft Outlook wird seit einem Jahr ausgenutzt.