

SAP will Oracle für TomorrowNow-Vorgänge entschädigen
6. August 2010 um 09:51
Oracle fordert eine Milliarde Dollar, SAP will aber nur ein paar Dutzend Millionen bezahlen. Prozess beginnt im November.
Oracle fordert eine Milliarde Dollar, SAP will aber nur ein paar Dutzend Millionen bezahlen. Prozess beginnt im November.
Wie verschiedene Medien berichten, hat sich der deutsche Software-Riese SAP bereit erklärt, die Verantwortung für die Copyright-Verletzungen der ehemaligen Tochtergesellschaft TomorrowNow zu übernehmen und dem Erzrivalen Oracle einen entsprechenden Schadenersatz zu leisten. "SAP erkennt nicht nur an, dass TomorrowNow Fehler gemacht hat, sondern auch, dass den Klägern Schadenersatzansprüche zustehen, für die SAP letztlich die finanzielle Verantwortung übernimmt", teilte SAP am Donnerstag einem US-Gericht in San Francisco mit.
Der Softwarekonzern Oracle hatte SAP vor dreieinhalb Jahren verklagt.
SAP sagte nun aber auch, dass der von Oracle auf eine Milliarde Dollar bezifferte Schaden überrissen sei. Der Walldorfer Softwarehersteller geht vielmehr von einem Schaden von höchstens einigen Dutzend Millionen Dollar aus. Einen Prozess wird es trotzdem geben: Er soll – sofern es nicht vorher zu einer aussergerichtlichen Einigung kommt - im November beginnen.
SAP hatte das US-Unternehmen TomorrowNow, das sich auf Software-Wartung für Oracle-Produkte spezialisiert hatte, Anfang 2005 für 10 Millionen Dollar gekauft. Die Übernahme dürfte sich im Nachhinein nicht gelohnt haben. (mim)
Loading

Rund zwei Dritteln der Schweizer SAP-Kunden steht die S4/Hana-Migration noch bevor
Die Zeit für die S/4Hana-Migration wird knapp, sagt die SAP-Anwendergruppe, und kritisiert die mangelnde Kommunikation beim deutschen Softwarehaus. SAP hält dagegen und sagt: "Es gibt keine Ausreden mehr."
Oracle lanciert neue Java-Version
Die grossen Neuerungen bei Java 20 fehlen aber noch.
Abacus wächst erneut zweistellig
CEO Claudio Hintermann sieht die Automatisierung in KMU als Treiber für das gute Ergebnis.
SAP geht auf Neukundenjagd
Der ERP-Riese will mit einem reinen Cloud-Angebot mittelgrosse Kunden gewinnen. Die Anwendergruppe DSAG hofft, dass SAP darob nicht On-Premises-Lösungen vernachlässigt.