SAP will Schadenersatz für Oracle drücken

14. Juli 2011 um 11:26
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Im Streit um die Höhe der Schadenersatzsumme, die der deutsche Softwarekonzern SAP wegen Datendiebstahl bei der Oracle-Tochter TomorrowNow bezahlen soll, haben sich die Parteien gestern wieder vor Gericht getroffen.

Im Streit um die Höhe der Schadenersatzsumme, die der deutsche Softwarekonzern SAP wegen Datendiebstahl bei der Oracle-Tochter TomorrowNow bezahlen soll, haben sich die Parteien gestern wieder vor Gericht getroffen. Im vergangenen November wurde SAP zu einer Zahlung von 1,3 Milliarden US-Dollar verurteilt eine "Post Trial Motion" beim zuständigen US-Gericht eingereicht, in welcher SAP verlangt, dass der Schadensersatz reduziert wird.
SAP verlangt in seiner Eingabe, dass der Schadenersatz nicht an den theoretisch entgangenen Lizenzgebühren zu bemessen ist, sondern vielmehr der tatsächlich entstandene Schaden zu berechnen sei. Während SAP diesen auf 28 Millionen Dollar beziffert, spricht Oracle von 408 Millionen Dollar.
Die Richterin, die die Entscheidung der Jury über die Höhe des Schadensersatzes korrigieren oder ein neues Verfahren anordnen könnte, schlug den Unternehmen vor, über einen Vergleich nachzudenken.Gegenüber 'heise.de' sagte ein SAP-Sprecher, dass man dazu grundsätzlich bereit sei. Allerdings werde man keinesfalls einen Schadenersatz von 1,3 Milliarden Dollar bezahlen. Man werde in Berufung gehen, falls die Richterin bei dieser Höhe des Schadenersatzes bleiben. (bt)

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