SBB plant eigenes "Handy-Portemonnaie"

3. Januar 2013 um 09:55
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Laut einem Bericht des 'Tages-Anzeiger' vom letzten Freitag sucht die SBB gegenwärtig Partner für den Aufbau einer neuen Plattform für das Bezahlen via Smartphone. Der Bericht bezieht sich auf eine vertrauliche Ausschreibung, die dem 'Tagi' vorliege. Das Projekt laufe unter dem Namen "Wally".
Bei Wally handelt es sich demnach nicht einfach um ein neues System zum Billetbezug per Handy. Die SBB versucht damit ihre extrem starke Marktstellung – die hohe Kundenzahl, die vielbenutzen Apps und Websites sowie die physische Präsenz in der ganzen Schweiz – weiter auszunützen. In der Ausschreibung steht laut 'Tagi', dass die Plattform der SBB ermöglichen soll, "strategische Vermögenswerte zu Geld zu machen, indem sie sich als starker Partner in der Wertschöpfungskette positionieren". Die Plattform soll ein Bezahl- und Kundenbindungssystem sein, über das auch Geschäfte von Drittunternehmen laufen. Damit würde sie auch eine Konkurrenz zu ähnlichen mobilen "Wallets" von Privatanbietern darstellen.
Wie SBB-Sprecher Christian Ginsig gegenüber dem 'Tages-Anzeiger' erklärte, möchte sich die SBB aber, zumindest im Prinzip, auf Partner im direkten Bahnumfeld beschränken: "Bei Wally geht es im Grundsatz um eine breitere Einbindung der Angebote an SBB-Bahnhöfen und damit der Mieter von SBB-Immobilien." Interessierte Unternehmen haben anscheinend bis zum 18. Januar Zeit, der SBB Ideen und Vorschläge vorzulegen. (hjm)

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