Schaffhauser Polizei entscheidet sich für Polis

15. Dezember 2016 um 16:34
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Die Schaffhauser Polizei hatte Anfangs April eine spezifische Software-Lösung in einem offenen Verfahren gesucht, nun wurde der Zuschlag erteilt.

Die Schaffhauser Polizei hatte Anfangs April eine spezifische Software-Lösung in einem offenen Verfahren gesucht, nun wurde der Zuschlag erteilt.
Die Polizei hat sich für die Lösung Polis des Informatik-Dienstleisters Unisys entschieden. Die Kosten betragen 637'000 Franken für die Einführung und fünf Jahre Betrieb.
Peter Huber, Chef Kommandodienste der Schaffhauser Polizei präzisierte auf Anfrage von inside-it.ch, es habe vier Interessenten und zwei konkrete Angebote gegeben. Die mobilen Funktionen, die Bedienung und die Schnittstellen zu Partnersystemen hätten überzeugt, so die Medienmitteilung. Offenbar ist Polis auch preisgünstiger.
Polis bietet Rapportierung und Recherche von der mobilen Erfassung bis zur Archivierung durchgängig in einem System. Rapporte und Unfallprotokolle können laut Mitteilung am Einsatzort digital erfasst und zeitnah ins Hauptsystem übermittelt werden. Die Schnittstellen zu unterschiedlichen Partnersystemen stellen den Datenaustausch sicher.
Polis wurde vom US-amerikanischen IT-Dienstleister Unisys speziell für den Schweizer Markt entwickelt. Ein Team kümmert sich in der Schweiz um die Weiterentwicklung sowie Support- und Wartungsleistungen.
Ende 2017 soll die Einführung bei den Schaffhausern abgeschlossen sein.
Die Schaffhauser kündigen an, mit der Polis-Einführung auch der Arbeitsgemeinschaft Polis beizutreten, die Polizeikorps vereint, welche Softwaremodule der Produktfamilie Polis nutzen.
Es gibt unseres Wissens vier Anbieter von Polizeisoftware, den grössten Marktanteil dürfte Rola Security Systems aus Zürich haben. Die Tochter von Logobject listet aktuell 23 Kantonspolizeien als Kunden auf. (mag)

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