

Schwedische Sorgen für Also
11. Mai 2007 um 07:30
Umsatz und Gewinn in der Schweiz und in Deutschland gestiegen. Schwedische Niederlassung von GNT immer noch mit Verlust.
Umsatz und Gewinn in der Schweiz und in Deutschland gestiegen. Schwedische Niederlassung von GNT immer noch mit Verlust.
Der Also-Konzern hat heute die Geschäftszahlen für das vergangene erste Quartal ausgewiesen. Daraus ist zu entnehmen, dass die per 1. September 2006 übernommene Mehrheit an der skandinavischen GNT-Gruppe den Umsatz des Distributors wie erwartet beflügelt hat. Der Umsatz stieg unverhältnismässig um 120 Prozent von 544,9 Millionen auf 1,19 Milliarden Franken. Klammert man GNT aus, resultierte eine Umsatzsteigerung um immerhin noch 12 Prozent auf 610,6 Millionen Franken. Dieses organische Wachstum ist auf die Umsatzsteigerung in der Schweiz und in Deutschland zurückzuführen.
Beim Gewinn verhält es sich gerade umgekehrt. Wegen GNT sank der konsolidierte Reingewinn von 5,4 auf 3,2 Millionen Franken. Ohne GNT wäre der Profit um 22 Prozent auf 6,6 Millionen Franken gestiegen. Der Gewinn stieg sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland. Das Problem liegt bei der schwedischen Niederlassung von GNT, die nach wie vor Verlust schreibt. Gemäss Also-Sprecherin Maya von Krannichfeldt befindet sich die schwedische GNT immer noch in der Turnaround-Phase. Ansonsten schrieb GNT im vergangenen Quartal einen "substanziellen Gewinn": Unter Ausklammerung der schwedischen Tochter betrug der Gewinn nach Steuern im ersten Quartal 5,9 Millionen Franken. Gesamthaft schrieb GNT im Q1 jedoch einen Verlust von 1,2 Millionen Franken.
Im Konzernergebnis von Also sind 2,2 Millionen Franken Kosten für Kaufpreisfinanzierung und ordentliche Abschreibungen von immateriellen Werten von GNT enthalten. Das Nettoumlaufvermögen sank gegenüber Ende 2006 um 22 Prozent. Die Bilanzsumme sank verglichen mit Ende 2006 von 1,42 auf 1,28 Milliarden Franken.
Für das laufende Jahr vertraut Also auf Windows Vista. Das neue Betriebssystem von Microsoft dürfte sich laut Also stützend auf die Entwicklung der Durchschnittspreise auswirken. Für 2007 wird ein Konzernumsatz von knapp 5 Milliarden Franken erwartet. Der Gewinn soll – "unter Ausklammerung nicht voraussehbarer Ereignisse" – um die 30 Millionen Franken betragen. Mittelfristig soll das Ergebnis auf 35 bis 40 Millionen Franken gesteigert werden. (Maurizio Minetti)
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