

Schweiz: Knapp 30% arbeiten im Homeoffice mit privaten Geräten
18. September 2020 um 13:28Allerdings erhalten Schweizerinnen und Schweizer dafür deutlich häufiger Geräte vom Arbeitgeber als in anderen Ländern.
Der Security-Anbieter Trend Micro hat 13'000 Remote-Mitarbeiter in 27 Ländern weltweit, davon 537 in der Schweiz, danach befragen lassen, wie sie im Homeoffice auf Unternehmens-Applikationen zugreifen. Laut den Ergebnissen der Umfrage benützen dafür 29% der befragten Schweizerinnen und Schweizer manchmal oder immer ein privates Gerät. 67% haben von ihrem Unternehmen Laptops fürs Homeoffice erhalten.
Im internationalen Vergleich werden damit laut der Umfrage in der Schweiz weniger häufig Privatgeräte benützt. In Deutschland beispielsweise tun dies 45% der Befragten, im Gesamtdurchschnitt 39%.
Die benutzten persönlichen Smartphones, Tablets und Laptops seien oft weniger gut geschützt als entsprechende Firmengeräte, sagt Trend Micro. Aber auch Firmengeräte seien verwundbar, vor allem wenn es den Benutzern gestattet werde, auch nicht genehmigte Anwendungen auf diesen Geräten zu installieren.
Sowohl private als auch Unternehmenscomputer sind zudem den Security-Risiken ausgesetzt, die von anderen Geräten im Heimnetzwerk ausgehen können. 80% der Befragten in der Schweiz setzt IoT-Geräte im Heimnetzwerk ein. 6% verwenden teilweise Geräte von weniger bekannten Marken. 33% haben beispielsweise keinen Passwortschutz auf allen persönlichen Geräten.
Häufige Schwachstellen bei IoT-Geräten
In letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über Security-Schwachstellen in und Angriffe auf IoT-Geräte wie Modems, NAS-Speicher, IP-Kameras, Smart-TVs und so weiter. Wenn Hacker solche Geräte übernehmen, kann es ihnen gelingen, auch in andere Geräte im Heimnetzwerk einzudringen. Und wenn es sich dabei um einen Computer handelt, der für Heimarbeit verwendet wird, haben sie ein potentielles Einfallstor ins Unternehmensnetzwerk.
"Zwar wurden durch das IoT auch einfache Geräte mit Rechenleistung und Konnektivitätsfunktionen ausgestattet, jedoch nicht zwingend mit ausreichenden Sicherheitsmassnahmen“, kommentiert Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. "Durch das Öffnen von Hintertüren in diesen Geräten, wird es Cyberkriminellen erleichtert, Unternehmensnetzwerke zu kompromittieren. Die Bedrohung wird in dem Masse verstärkt, wie in der heutigen Zeit des massenhaften Remote-Arbeitens die Grenzen zwischen privaten und geschäftlichen Geräten immer mehr verschwimmen."
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