

Schweiz, Mekka der High-End-Assemblierer
30. April 2012, 07:00
Ein Jahr ist es her, seit Intel die Channel-Strategie geändert hat. Der Schweizer Channel ist zufrieden, Steg kann sogar eine Steigerung der Durchschnittspreise vermelden.
Ein Jahr ist es her, seit Intel die Channel-Strategie geändert hat. Der Schweizer Channel ist zufrieden, Steg kann sogar eine Steigerung der Durchschnittspreise vermelden.
Seit letztem Jahr sind die Bereiche für Reseller und Computerhersteller beim grossen Chiphersteller Intel zusammengelegt. Laut Luca Romani, Intels Channel-Manager für Italien und Schweiz, ist die Channel-Strategie ein Erfolg, die Region konnte im letzten Jahr den Umsatz um 20 Prozent steigern. Grund dafür sei vor allem, dass die Kunden in der Schweiz High-End-Produkte einkaufen.
Hat der Schweizer Channel die Veränderungen tatsächlich so positiv aufgenommen, wie Romani sagt? Inside-channels.ch hat sich mit zwei der grössten Schweizer Assemblierer im Rahmen des "Intel Platinum Summit 2012" in London getroffen.
Ende des Preiszerfalls?
Laut Steg-Produktmanager Antonio Manganelli hat sich die Zusammenarbeit mit Intel seit der Änderung der Channel-Strategie vereinfacht. Der Chiphersteller sei nun flexibler geworden, was Steg, dem Luzerner Elektronikhändler und Assemblierer, mehr Möglichkeit zur Partizipation verschaffe. Eine weitere Änderung sei der Ansprechpartner, so Manganelli. Seit einem Jahr ist nun Fabian De Pasquale direkt für den Schweizer Channel des Chipherstellers zuständig. Aber der eigentlich wichtigste Punkt sei das Training der Steg-Angestellten. Das Wissen über die verschiedenen Produkte sei enorm wichtig und werde stark von Intel gefördert. Das Training werde laufend spezifischer und besser, was das Unternehmen sehr begrüsst.
Steg verzeichnet im letzten Jahr zwar nur eine leichte Gewinnsteigerung, konnte aber den Durchschnittspreis steigern. "Wir konnten im letzten Jahr zwar 38'000 Units verkaufen, der Hauptgrund für die Preissteigerung ist aber das zusätzliche Know-How, das wir unseren Kunden mitgeben können," erklärt Manganelli. Erstaunlich: Gegenüber Italien ist der Preis in der Schweiz pro verkauften PC rund 50 Prozent höher.
Auch Superserver verkaufen sich
Auf Dalco, der bekannte Wilener Serverhersteller, hatte die Channel-Strategie-Änderung fast keinen Einfluss, so Dalco-CEO Christian Dallmann zu inside-channels.ch. Das Unternehmen habe als High-End-Serverhersteller andere Ansprechpartner, sogar Amerika und Asien. Das letzte Quartal ist laut Dallmann konstant gut über die Bühne gegangen, und auch das zweite startete stark. (Linda von Burg)
Loading
Vertragsauflösung in UK: Bei Atos könnten viele Stellen wegfallen
Ein auf potenziell 18 Jahre angelegter Vertrag zwischen der britischen Pensionskasse und dem IT-Dienstleister wurde nach 2 Jahren aufgelöst. Medien gehen von 1000 Stellen aus, die gefährdet sind.
DXC hofft auf Turnaround im kommenden Jahr
Der Umsatz des IT-Dienstleisters ist im abgelaufenen Quartal erheblich geschrumpft. Im nächsten Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen, sagt der CEO.
Rapid7 prüft offenbar einen Verkauf
Der Security-Anbieter erwägt laut Medienberichten Optionen für einen Verkauf. Dabei soll auch eine Übernahme durch Private-Equity-Investoren infrage kommen.
Gartner: Nachfrageschwäche für PCs hält an
Sowohl Unternehmen als auch Consumer werden dieses Jahr weiterhin Ausgaben scheuen und ihre alten Geräte länger benutzen, anstatt neue zu kaufen, sagt der Marktforscher.