

Schweizer CIOs im Budget-Spagat
1. Dezember 2004 um 17:48
Schweizer IT-Leiter haben's nicht leicht: Sie müssen weiterhin versuchen, einerseits die IT-Kosten zu drücken und trotzdem ihr Unternehmen besser zu unterstützen.
Wie eine Untersuchung von Accenture und Avanade zeigt, müssen Schweizer IT-Leiter auch im nächsten Jahr versuchen, mit weniger mehr zu erreichen. 93% der 75 CIOs von Grossunternehmen, die für diese Studie befragt wurden, gaben an, dass Kosteneinsparungen zu den wichtigsten Treibern für IT-Projekte gehören. Fast ebenso viele, nämlich 92% nannten eine bessere Unterstützung des Geschäfts als Treiber. An dritter Stelle (83%) folgte die Unterstützung der Mitarbeitenden und an vierter Stelle die Unterstützung von Geschäftsprozesssen, also alles Themen, die in eine ähnliche Richtung gehen.
Eigentliche Innovationen sind demgegenüber deutlich weniger häufig angesagt, sie stehen aber immerhin auch auf dem Programm: 37% haben Projekte im Auge, um Releasewechsel einzuführen, knapp über ein Fünftel will auch gänzlich neue Software einführen.
Zu Kosteneinsparungen werden die CIOs weiterhin schon allein durch ihre tendenziell schmaler werdenden Budgets gezwungen. In diesem Jahr ist das Budget von fast der Hälfte (47%) der an der Studie beteiligten IT-Leiter gefallen. Bei 28% ist es gleich geblieben und bei 24% gestiegen. Im nächsten Jahr sieht es nur wenig besser aus: 52% erwarten nun ein gleich bleibendes IT-Budget, aber 32% sehen sich vor weiteren Budgetkürzungen, während nur 13,3% mit mehr Mitteln rechnen. (Hans Jörg Maron)
Am ehesten zusätzliches Geld wollen die IT-Leiter in den nächsten 24 Monaten in die Security investieren. Wohin sie ihre knappen Mittel sonst noch fliessen lassen wollen und welche Themen ihnen am wichtigsten erscheinen können Sie in unserem ausführlicheren Featureartikel "Das kaufen Schweizer IT-Abteilungen nächstes Jahr" nachlesen.
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