

Schweizer haben weniger Angst vor einem Datenmissbrauch durch Geheimdienste
18. November 2014, 08:25
Schweizer Internet-User sehen die Sicherheit ihrer Daten eher von Suchmaschinen bedroht als von Geheimdiensten.
Schweizer Internet-User sehen die Sicherheit ihrer Daten eher von Suchmaschinen bedroht als von Geheimdiensten. Dies geht aus einer Umfrage des Internetvergleichsdienstes Comparis hervor. "Die zweite Auflage der Umfrage bestätigt: Die bei Schweizern verbreitete Skepsis hinsichtlich Datensicherheit sitzt tief. Sie war nicht nur eine Folge der NSA-Affäre", sagt Ralf Beyeler, Telekom-Experte bei Comparis.
Auf einer Skala von 1 ("sehr stark bedroht") bis 10 ("überhaupt nicht bedroht") lag der Mittelwert bei der gefühlten Bedrohung durch missbräuchliche Datenverwendung durch Geheimdienste bei 5,1 Punkten. Bei der letztjährigen Umfrage hatte der Mittelwert noch 4,7 Punkte betragen.
Bei der gefühlten Bedrohung durch Suchmaschinen blieb der Mittelwert gegenüber dem Vorjahr bei 4,9 Punkten. Noch unsicherer wähnen die Internetnutzer ihre Daten in den Händen von sozialen Netzwerken (4,0 Punkte).
Offenbar hält das fehlenden Vertrauen in die sozialen Netzwerke viele nicht vom Veröffentlichen persönlicher Fotos oder Videos ab - 54 Prozent der Befragten laden die Daten mit Bedenken hoch. Nur 25 Prozent der Social-Media-Nutzer haben keinerlei Bedenken.
An der Online-Umfrage nahmen über 1200 Personen zwischen 15 und 74 Jahren teil. (sda/mim)
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