Spricht man von "Hardware", so denkt man an Produkte, die in China mit Komponenten aus Korea und Taiwan hergestellt und aus den USA vermarktet werden. Natürlich gibt es auch in der Schweiz lokale PC-Hersteller wie Littlebit, Steg oder Brack, doch diese begnügen sich damit, die verschiedenen Bauteile eines PCs oder Notebooks auszuwählen und zusammenzubauen - weshalb man diese Firmen in der Branche auch "Assemblierer" nennt.

Und sonst? Es sind zwar nicht viele, doch es gibt ein paar wenige Schweizer Hardware-Hersteller. So konnte etwa der kleine Dietiker Netzwerkspezialist DeltaNet die Krankenkasse Sympany als Hardware-Kunden gewinnen. Konkurrent in dem Projekt war unter anderen anderem auch ein Partner des US-Netzwerkriesen Cisco.

Bisher kaufte die Krankenkasse die Verbindung zwischen seinen zwei Rechenzentren als Gigabit-Ethernet- oder Fibre-Channel-Service bei einem Provider. Um Kosten zu sparen, wollte Sympany die Verbindung zwischen den zwei Rechenzentren selber sicherstellen.

Gemacht wird dies mittels acht 'Lambdatrail Chassis' von DeltaNet, die zwei geleaste Glasfasern miteinander verbinden. Mittels den Lambdatrail Chassis baut die Krankenkasse zwölf GB-Ethernet-, vier Fibre-Channel-4-GB und vier Fibre-Channel-8-GB-Verbindungen.

Pro Jahr kann Sympany damit nach eigenen Angaben 169'000 Franken einsparen und holt die Kosten für die neue Hardware in nur einem Jahr wieder herein. (hc)

(Foto: Samuel Wenger, Teamleiter IT-Network- & Communication-Services bei Sympany, vor einem der in der Schweiz entwickelten und gebauten 'Lambdatrail' Chassis)