

Schweizer Informatik-Pionier Niklaus Wirth wird 80
14. Februar 2014, 16:37
Niklaus Wirth feiert morgen Samstag seinen achtzigsten Geburtstag.
Niklaus Wirth feiert morgen Samstag seinen achtzigsten Geburtstag. Wirth ist einer jener Schweizer, die im vergangenen Jahrhundert die frühe Geschichte der Informatik geprägt haben. Wie die meisten von ihnen bleibt sein Name verbunden mit bedeutenden Errungenschaften, jedoch nicht mit kommerziellen Erfolgen. Geschäfte zu machen, war seine Sache nicht, sagt Wirth.
Wirth ist vor allem als Entwickler der Programmiersprache "Pascal" weltberühmt. Eine ganze Generation von Informatikern hat damit das Programmieren erlernt. Insgesamt über drei Jahrzehnte lang entwickelte Wirth an der ETH Zürich neue Programmiersprachen, baute die ersten Personal Computer der Schweiz, bildete eine erste Generation von Schweizer Informatikern aus und schrieb mehrere weltweit übersetzte Standardwerke.
Auch nach seiner Pensionierung vor 14 Jahren hörte Wirth nicht auf, weiter zu forschen - in der Werkstatt seines Einfamilienhauses auf der Forch. Die vergangenen zweieinhalb Jahre habe Wirth hier praktisch täglich an einer Neufassung von "Oberon" gearbeitet, seiner 1988 zusammen mit dem PC "Ceres" entwickelten Programmiersprache, berichtet die ETH. Die aktuellen Entwicklungen in der Informatik beurteilt er kritisch: Keine einzige in den vergangenen 20 Jahren entwickelte Programmiersprache habe ihn überzeugt. Zu gross und zu komplex seien sie, ohne Expertenwissen meist unverständlich. Ein Smartphone benutze er übrigens nicht: "Ich wüsste nicht wofür, zudem ist mir die Bedienung zu kompliziert." (mim)
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