

Schweizer PC-Channel leidet weiter
15. Juli 2013, 15:45
Laut Zahlen des britischen Marktforschers Context wurde im ersten halben Jahr dieses Jahres hierzulande über die Distribution mit einem Minus von 18,5 Prozent fast ein Fünftel weniger PCs (Workstations, Desktops und Notebooks) verkauft, als in der gleichen Periode des Vorjahrs.
Laut Zahlen des britischen Marktforschers Context wurde im ersten halben Jahr dieses Jahres hierzulande über die Distribution mit einem Minus von 18,5 Prozent fast ein Fünftel weniger PCs (Workstations, Desktops und Notebooks) verkauft, als in der gleichen Periode des Vorjahrs. Die Nachfrage in der Schweiz entwickelte sich damit ungefähr gleich wie in Deutschland (-17 Prozent) und Österreich (-18 Prozent).
Laut Context ist dafür unter anderem der Tablet-Boom verantwortlich. Privatkonsumenten kaufen Tablets zwar selten als Ersatz für PCs, sondern eher als Zusatz, lassen sich aber länger Zeit, um ihre alten PCs zu ersetzen. Windows 8 hat in dieser Beziehung auch noch nicht für Schub gesorgt, und Unternehmen bevorzugen bei Neuanschaffungen weiterhin Windows 7. Der Anteil der von Windows-8-Business-PCs, die über die Distribution verkauft wurden, stagnierte laut Context in Westeuropa gegenwärtig bei rund 20 Prozent.
Der Tablet-Markt boomt dagegen, kann aber die durch den schwächelnden PC-Markt enstandenen Umsatzeinbussen nicht ganz auffangen. In der Schweiz wurden im ersten Halbjahr 45 Prozent mehr Tablets verkauft, als vor einem Jahr. In ganz Westeuropa betrug das Wachstum im Schnitt sogar 137 Prozent. Dass das Wachstum in der Schweiz deutlich niedriger ausfiel dürfte unter anderem daran liegen, dass die Verkaufszahlen von iPad und Co. hierzulande schon in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Ländern recht hoch waren.
Innerhalb des Tablet-Markts hat sich laut Contetxt eine grundlegende Umwälzung ergeben. Während vor einem Jahr noch mehr als 70 Prozent der von Distis in Westeuropa vertriebenen Tablets iPads waren, waren es im ersten Halbjahr 2013 nun nur noch 37,2 Prozent. Der Anteil der Android-Tablets hat sich dagegen mehr als verdoppelt, von 25 auf 61,2 Prozent. (hjm)
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