Während der PC-Markt schrumpft, die Netzwerke gebaut sind und niemand so richtig weiss, warum man schon wieder ein neues Microsoft Office kaufen solle, wächst der Markt für Security-Lösungen weiterhin Jahr für Jahr.
Der auf Security-Lösungen spezialisierte VAD (value added distributor) Infinigate kann offensichtlich davon profitieren. Wie Infinigate-Schweiz-Chef Matthias Brunner heute im einen kurzen Telefongspräch mit inside-channels.ch sagte, konnte der Disti den Umsatz im zweiten Quartal um volle 38 Prozent, im ersten um 27 Prozent steigern. Absolute Zahlen nennt Brunner für die Schweiz nicht. Aber er quantifiziert ein Ziel für die ganze, europaweit aktive Gruppe: 250 Millionen Franken Umsatz will der Disti in seinem Geschäftsjahr 2013 (bis Ende März 2014) erreichen.
Infinigate profitiert einerseits davon, dass man die
Distribution von Barracuda übernehmen konnte. Andererseits boomt das Business mit Security-Lösungen für mobile Geräte, insbesondere Lösungen von Aruba, so Brunner. Ausserdem bieten immer mehr Reseller ihren Kunden Managed Services an, die sie eben mit Hilfe von Produkten der Infinigate-Hersteller entwickeln.
Man hörte dem langjährigen Chef von Infinigate Schweiz, der übrigens auch im Verwaltungsrat der Holding sitzt, den Optimismus regelrecht an. Kein Wunder: Die heute angekündigte
Übernahme von Computerlinks durch Arrow dürfte mindestens kurzfristig Wassser auf Brunners Mühlen spühlen. Er nehme die Nachricht "gelassen" auf, sagte Brunner. (Christoph Hugenschmidt)