

Shell verlängert Outsourcing-Deal mit T-Systems
17. Dezember 2012 um 10:49
Erfolg für das "SAP aus der Wolke"-Outsourcing-Modell des deutschen Systemintegrators.
Erfolg für das "SAP aus der Wolke"-Outsourcing-Modell des deutschen Systemintegrators.
Der Ölmulti Shell hat seinen 2008 abgeschlossenen IT-Outsourcing-Vertrag mit T-Systems vor seinem Ablauf um weitere fünf Jahre bis 2018 verlängert. T-Systems hatte vor fünf Jahren rund 900 IT-Mitarbeitende sowie die Rechenzentren von Shell übernommen und betreibt diese nun für den Ölkonzern. Zu den Services gehört insbesondere der Betrieb des SAP-Systems, das Shell als Cloud-Service bezieht. Shell bezahlt dabei laut T-Systems nur die tatsächlich bezogene Leistung.
Das Volumen des ersten auf fünf Jahre angesetzten Vetrags betrug rund eine Milliarde Euro. Zum Volumen des Nachfolgevertrags äusserten sich die beiden Unternehmen nicht. Typischerweise sind neu ausgehandelte Nachfolgeverträge für den Dienstleistungsbezüger etwas billiger, falls die Services nicht ausgeweitet werden. Das Vertragsvolumen dürfte aber auch für die nächsten fünf Jahre bei einigen hundert Millionen Euro liegen.
Neben dem reinen finanziellen Volumen ist die Vertragsverlängerung für T-Systems auch in weiterer Hinsicht bedeutungsvoll. Shell ist als internationales Unternehmen ein Vorzeigekunde für T-Systems als Outsourcer und vor allem als SAP-Cloud-Service-Provider. "Wir haben uns zu einem internationalen Service-Provider und führenden Cloud-Anbieter weiterentwickelt", kommentiert denn auch der T-Systems-Chef Reinhard Clemens.
Dass Shell den Vertrag verlängert, war möglicherweise keine Selbstverständlichkeit. Vor allem Ende 2010 kursierten Gerüchte, dass Shell mit seinem bei der Betreuung internationaler Grosskunden damals noch eher unerfahrenen Dienstleister nicht sehr zufrieden sei. (Hans Jörg Maron)
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